(ots) -
Nur 2,3 Prozent der Gesamtausgaben der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) entfallen auf die 20.000 Apotheken mit
ihren mehr als 155.000 Beschäftigten. Vor zehn Jahren hatte der
Anteil noch bei 2,6 Prozent gelegen - und ist somit erheblich
gesunken. Von den 222,73 Mrd. Euro GKV-Ausgaben im Jahr 2016
entspricht dies einem Wertschöpfungsanteil von 5,04 Mrd. Euro für die
Apotheken. "Diese Zahl zeigt einmal mehr, dass die
Arzneimittelversorgung in Deutschland effizient organisiert ist und
keinen Kostentreiber darstellt", sagt ABDA-Präsident Friedemann
Schmidt. Zum Auftakt der Woche des Deutschen Apothekertages in
Düsseldorf (13. bis 15. September 2017) legt die ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ihr Statistisches
Jahrbuch "Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2017" vorab
elektronisch vor.
Auf 68 Seiten finden sich grundlegende Informationen zur
Apothekenlandschaft in den Regionen, bundesweit und in Europa.
Qualitätssicherung und -kontrolle, Beschäftigungszahlen und
Versorgungsleistungen der öffentlichen Apotheken stehen dabei im
Vordergrund. Darüber hinaus spielt natürlich auch das Arzneimittel an
sich eine große Rolle - ob innerhalb der dominanten Rabattverträge,
bei der gesetzlichen Preisbildung oder bei der Anzahl der
Zulassungen. Für Millionen Patienten in der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) dürften Angaben zu Zuzahlungsbefreiungen
oder zur Hilfsmittelversorgung in vielen Fällen besonders relevant
sein.
Zu den Neuerungen im Vergleich zur 60 Seiten langen
Vorjahresversion von "Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2017" zählt
eine Auflistung der Rezeptsammelstellen nach § 24 ApBetrO pro
Bundesland. Zum Versandhandel nach § 11a ApoG werden detaillierte
Angaben zu Marktanteilen gemacht. Zur Fremdsprachenprüfung für
ausländische Apotheker findet sich eine Rangliste der häufigsten
Herkunftsländer. Eine Sonderauswertung widmet sich dem Um- und Absatz
von Immunsuppressiva. Ebenso werden Zytostatika erstmals gesondert
ausgewiesen. Neu sind auch Zahlen zu "Besonderen Arzneimittelgruppen"
wie Betäubungsmitteln oder kühlkettenpflichtigen Medikamenten. Für
Millionen Menschen mit Diabetes, die ihren Blutzuckerspiegel selbst
messen müssen, könnte eine Liste mit Fakten zum Markt der
Blutzuckerteststreifen besonders relevant sein.
Weitere Informationen unter www.abda.de/service/publikationen/zdf/
Ansprechpartner:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004 132, presse(at)abda.de
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