(ots) - Sinnvoll ist es, die Positionen dieser Partei am
Grundgesetz zu messen. Dass ihre Haudrauf-Parolen zum Islam gegen die
Religionsfreiheit verstoßen und ihre Wegsperr-Ideen für kranke
Straftäter gegen die Menschenwürde, kann nicht oft genug gesagt und
begründet werden. Allerdings dürfte das eher zur Selbstverständigung
unter Demokraten geeignet sein, und zwar über die Frage, wie man mit
dem rechten Rand umzugehen hat. Das ist notwendig, auch wenn es die
Funktionäre und Anhänger der AfD nur bestätigen wird in ihrem
verdrehten Selbstbild als Opfer der "Political Correctness". Das tun
pauschale Schlagworte wie "Nazis" oder "Lügenpartei" auch. Aber sie
tragen nichts bei zu einer vernünftigen Debatte unter Demokraten. So
kann man an diesem Beispiel gut erkennen, was den Unterschied
ausmacht zwischen reinem Wahlkampf-Getöse und der dringend
notwendigen Debatte über die rechte Gefahr.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell