WAZ: Hiesinger riskiert viel
- Kommentar von Stefan Schulte
zur Stahlfusion Thyssen-Krupp/Tata
(ots) - Es wird ernst für die Stahlkocher von Thyssen-Krupp:
Vorstandschef Heinrich Hiesinger will sie ausgliedern, weil er nicht
im Stahl die Zukunft des Dax-Konzerns sieht, sondern in den
Hightech-Sparten mit Aufzügen, Anlagenbau und Auto-Komponenten. Dabei
steht außer Frage, dass europäischer Stahl es auch in den kommenden
Jahren nicht leicht haben wird auf dem Weltmarkt. Die Börse quittiert
nicht ohne Grund jede Nachricht über eine nahende Stahlfusion mit
satten Aufschlägen auf die Aktie des Dax-Konzerns.
Doch die Stahlwerke von Thyssen-Krupp sind nicht irgendein
Geschäftsbereich irgendeines Mischkonzerns. Sie sind das Herz des
Traditionsunternehmens, dessen Kammern im ganzen Ruhrgebiet schlagen,
mit der Stahlstadt im Duisburger Norden als pulsierendem Zentrum. Und
mit der wohl bestorganisierten Belegschaft.
Hiesinger riskiert einen Großkonflikt, der übel enden könnte. Die
Stahlindustrie baut seit Jahrzehnten Tausende Stellen ab - bisher
stets ohne Massenentlassungen. Noch immer stand am Ende eine
gemeinsame Lösung, das muss auch jetzt oberste Priorität für alle
Beteiligten haben. Im Interesse der Stahlkocher - und des Konzerns.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.09.2017 - 19:28 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1528702
Anzahl Zeichen: 1551
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Hiesinger riskiert viel
- Kommentar von Stefan Schulte
zur Stahlfusion Thyssen-Krupp/Tata"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...