(ots) - Wildunfälle machen etwa fünf Prozent aller
Straßenverkehrsunfälle aus. Kollisionen mit Rehen, Hirschen und
Wildschweinen passieren dabei nicht nur mit Pkw und Lkw, auch
Motorradfahrer sind davor nicht gefeit. Biker sind naturgemäß
schlechter geschützt als Autofahrer. Umso wichtiger ist es laut ADAC,
dass sie in entsprechenden Gebieten defensiv und vorausschauend
fahren.
Grundsätzlich sind die Verhaltensregeln für Motorradfahrer die
gleichen wie für Pkw-Fahrer. Der Fahrer sollte durch eine
Vollbremsung so viel Geschwindigkeit wie möglich abbauen. ABS und vor
allem das schräglagentaugliche ABS helfen dabei die Kontrolle über
das Motorrad zu behalten. Die Kollision mit Rehen, die von allen
Wildtieren am häufigsten in Unfälle verwickelt sind, geht oft
glimpflich aus, da Rehe meist nur 20 bis 25 Kilo wiegen. Aber selbst
bei einen Zusammenstoß mit einem Hirsch oder einem Wildschwein sind
die Folgen eines Sturzes auf der Fahrbahn in der Regel geringer als
ein Frontalaufprall mit dem Gegenverkehr oder einem Baum nach einem
missglückten Ausweichmanöver.
Jedes Jahr kommen bei Unfällen mit Wildtieren rund 2.500 Menschen
zu Schaden, zehn bis zwanzig verunglücken dabei tödlich. Nach Angaben
des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) kommt jedes Jahr mehr als
eine Million Wildtiere bei Unfällen ums Leben.
Welche Maßnahmen am ehesten gegen Wildunfälle helfen, darüber
diskutieren bei einer Fachtagung am 7. Dezember in Hannover ADAC,
Deutscher Jagdverband (DJV) und Vertreter aus Forschung und
Wissenschaft. Vorgestellt werden dabei die Ergebnisse mehrerer
Studien über die Wirksamkeit von Wildwarnreflektoren.
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