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Erfreulicher Trend: Technische Mängel bei der Hauptuntersuchung
leicht rückläufig · Über 61 Prozent der von der GTÜ untersuchten Pkw
absolvieren den amtlichen Sicherheitscheck ohne Beanstandung ·
Dennoch fallen bei der HU 21 Prozent wegen erheblicher Mängel durch ·
Auf den Pkw-Gesamtbestand hochgerechnet sind somit rund 9,6 Millionen
Fahrzeuge mit schwerwiegenden technischen Mängeln unterwegs
Immer mehr Pkw bestehen die amtliche Hauptuntersuchung ohne
Beanstandung, die Zahl der Fahrzeuge mit schwerwiegenden technischen
Mängeln nimmt leicht ab. Diesen erfreulichen Trend bei der amtlichen
Fahrzeuguntersuchung konnte die GTÜ Gesellschaft für Technische
Ãœberwachung auf der IAA in Frankfurt am Main vermelden.
61,4 Prozent der von den GTÜ-Prüfingenieuren untersuchten Pkw
waren ohne Mängel unterwegs. 21 Prozent der geprüften Autos erhielten
jedoch wegen erheblicher Mängel im ersten Durchgang keine
Prüfplakette und mussten in die Fachwerkstatt. Auf den
Pkw-Gesamtbestand hochgerechnet bedeutet dies im Autoalltag, dass
rund 9,6 Millionen Pkw mit schwerwiegenden technischen Mängeln auf
Deutschlands Straßen unterwegs sind. Bei 17,6 Prozent der Pkw
stellten die Prüfer geringe technische Mängel fest. Für die aktuelle
Mängelstatistik des ersten Halbjahres 2017 wurden 1,73 Millionen
Pkw-Hauptuntersuchungen der GTÜ ausgewertet.
Häufigste Mängel: Beleuchtung und Elektrik
Am häufigsten stellten die GTÜ-Prüfer Mängel bei der Elektrik,
insbesondere bei der Beleuchtung der Fahrzeuge fest, gefolgt von
Umweltbelastungen und der Bremsanlage.
Mängel-Spitzenreiter über alle Altersklassen hinweg ist bei den
GTÜ-geprüften Pkw mit 25,4 Prozent die Baugruppe "Beleuchtung und
Elektrik". Auf Platz zwei folgt die "Umweltbelastung" wie Ölverlust,
Lärmentwicklung, Motorabgase mit 24,4 Prozent. Den dritten Platz
belegt die "Bremsanlage" mit 17,1 Prozent. Auf Rang vier liegen
"Achsen, Räder, Reifen und Aufhängungen" mit 13,3 Prozent und auf dem
fünften Platz landen "Fahrgestell, Rahmen, Aufbau" mit 8,9 Prozent.
Mit dem Fahrzeugalter steigen die Mängel
Das Durchschnittsalter aller 45,8 Millionen in Deutschland
zugelassener Pkw nimmt weiter zu und liegt aktuell bei 9,3 Jahren.
Aufgrund des hohen Fahrzeugalters ist der Gesamtzustand älterer
Fahrzeuge häufig sehr schlecht. Je älter die Autos sind, desto
häufiger fallen sie auch durch die Hauptuntersuchung. Von den ein-
bis dreijährigen Pkw bekommen bei den von der GTÜ untersuchten Autos
zunächst 3,8 Prozent keine Plakette. Bei den über neun Jahre alten
Autos hingegen liegt der Anteil bei knapp 30 Prozent.
"Vernachlässigte Wartung und Reparaturen führen zu Verschleiß und
alterungsbedingten Mängeln und damit zu einer Gefährdung von
Verkehrsteilnehmern", so Robert Köstler, Geschäftsführer der GTÜ.
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