(ots) - Die neue Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB) zur "Qualifizierung in der Altenpflege
verbessert die Beschäftigungschancen" macht deutlich, dass sich die
Teilnahme an einer geförderten Weiterbildungsmaßnahme im Bereich der
Altenpflege sich auszahlt. Sowohl kürzere Weiterbildungen als auch
längere Umschulungen können die Arbeitsmarktsituation der
Arbeitslosen deutlich verbessern, so die Studie. Eine Umschulung zur
Altenpflegefachkraft erhöht die Beschäftigungswahrscheinlichkeit der
Teilnehmenden um bis zu 37 Prozentpunkte im SGB II bzw. 32
Prozentpunkte im SGB III. Von den wiederbeschäftigten Teilnehmenden
bleibt ein relativ hoher Anteil langfristig im Pflegebereich: Nach
einer kürzeren Weiterbildung sind es 50 Prozent, nach einer
Umschulung sogar 70 Prozent.
Dazu erklärt bpa-Präsident Bernd Meurer:
"Die Studie bestätigt erneut, was wir schon lange sagen. Die
Altenpflege ist eine der wenigen klassischen Branchen, in der trotz
des digitalen Wandels noch sichere Jobs mit Zukunft entstehen. Und
ein zweites wird deutlich, was wir als bpa im Gegensatz zu vielen
selbsternannten Pflegeexperten, aber auch zahlreichen
Berufsverbänden, immer wieder zum Ausdruck bringen. Die Altenpflege
ist ein Verbleibsberuf und kein Ausstiegsberuf. Das bestätigt dieser
Kurzbericht eindrucksvoll. Wir können nur an die Verantwortlichen in
der Politik und der Bundesagentur für Arbeit appellieren, die
erfolgreiche Umschulungsfinanzierung fortzuführen Angesichts einer
Million Langzeitarbeitslosen, dem bevorstehenden digitalen Wandel in
vielen Branchen und dem schon jetzt gravierenden Fachkräftemangel in
der Altenpflege ist dies ein wichtiger Baustein, Menschen eine
dauerhafte Berufs- und Lebensperspektive zu ermöglichen."
Die Studie des IAB finden Sie hier:
http://doku.iab.de/kurzber/2017/kb1917.pdf
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa
23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 24,2 Milliarden Euro.
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Für Rückfragen: Olaf Bentlage, bpa-Pressesprecher, Tel.: 030/30 87 88
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