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Das neue "Betriebsrentenstärkungsgesetz" soll laut
Arbeitsministerin Andrea Nahles die Lücke bei der gesetzlichen
Altersvorsorge ausgleichen. Doch wie Berechnungen von "Plusminus" nun
zeigen, lohnt sich die Entgeltumwandlung nur für einen geringen Teil
der Arbeitnehmer(innen). Außerdem wird es zu weniger Rente für alle
führen. Denn sollte sich die Zahl der Arbeitnehmer(innen) mit
Entgeltumwandlung verdreifachen, bedeutet das 30 Euro weniger für
alle zukünftige(n) Rentner(innen). Das hat der Rentenexperte Volker
Meinhardt errechnet. Auch Sozialwissenschaftler Stefan Sell von der
Hochschule Koblenz hält das Gesetz für sehr problematisch. "Alle
zukünftigen Rentner müssen diesen Ausflug einiger in die
Entgeltumwandlung über geringere gesetzliche Renten mitfinanzieren",
sagt er. Statt die Rentenlücke zu schließen, könnte sie durch diesen
Beschluss der Regierung noch größer werden. "Es ist ein
Betriebsrenten-Stärkungs- und gesetzliche Rente-Schwächungsgesetz",
urteilt der Finanzmathematiker Werner Siepe. Das Wirtschaftsmagazin
"Plusminus" berichtet am Mittwoch, 13. September 2017, 21:45 bis
22:15 Uhr im Ersten.
Zitat mit Quellenangabe "Plusminus" frei.
Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und ihre Beiträge unter
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