(ots) - Die Bevölkerung mit tertiärem Bildungsabschluss
in Deutschland hatte 2016 am häufigsten einen Abschluss der
Fächergruppe Ingenieurwesen, verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe
(26 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
lag der Anteil damit deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 17 %. In
Deutschland folgten anteilsmäßig Abschlüsse in den Fächergruppen
Wirtschaft, Verwaltung und Recht (22 %) sowie
Erziehungswissenschaften (15 %). Im OECD-Durchschnitt war Wirtschaft,
Verwaltung und Recht die am weitesten verbreitete Fächergruppe (23 %)
vor Ingenieurwesen, verarbeitendem Gewerbe und Baugewerbe (17 %) und
Erziehungswissenschaften (13 %).
Die Anteile der Fächergruppen an allen tertiären
Bildungsabschlüssen in der Bevölkerung streuten teilweise stark
zwischen den Bundesländern. So betrug der Anteil der Fächergruppe
Ingenieurwesen, verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe 15 % in Hamburg
und Berlin, aber 30 % in Baden-Württemberg und Sachsen sowie 31 % in
Sachsen-Anhalt. Der Anteil der Fächergruppe Wirtschaft, Verwaltung
und Recht variierte zwischen 15 % bis 16 % in Thüringen,
Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern und 28 % in Hamburg.
In Deutschland betrugen 2016 die Beschäftigungsquoten (Anteil der
Beschäftigten an der Bevölkerung) für Personen mit tertiärem
Bildungsabschluss je nach Fächergruppe zwischen 84 %
(Geisteswissenschaften und Kunst sowie Sozialwissenschaften,
Journalismus und Informationswesen) und 91 % (Informatik und
Kommunikationstechnologie). Im OECD-Durchschnitt lagen die
Beschäftigungsquoten für alle Fächergruppen unter den Werten für
Deutschland. In den Bundesländern reichten die Beschäftigungsquoten
der Personen mit tertiärem Abschluss von 84 % in
Mecklenburg-Vorpommern bis zu 90 % in Bayern. Innerhalb der Länder
variierten die Beschäftigungsquoten unterschiedlich stark nach den
Fächergruppen der Bildungsabschlüsse. Die höchste Differenz gab es in
Sachsen-Anhalt, wo Personen mit einem Abschluss in
Geisteswissenschaften und Kunst nur zu 73 % in Beschäftigung standen,
Personen mit einem Abschluss in der Fächergruppe Gesundheit und
Sozialwesen dagegen zu 92 %. Nur geringe Unterschiede gab es dagegen
in Rheinland-Pfalz. Hier betrug die Differenz zwischen
Naturwissenschaften, Mathematik und Statistik (86 %) sowie Informatik
und Kommunikationstechnologie (91 %) nur knapp 6 Prozentpunkte.
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