(firmenpresse) - Sehr früh, schon als Kind, wurde Dantse und seinen Geschwistern immer gesagt, dass Kuhmilch nicht gut für die Menschen ist und deswegen mit Maß und angemessen getrunken werden sollte. Schon sehr früh bevorzugten es seine Eltern, ihnen zum Frühstück warmes Essen zu geben, meistens die Reste vorm Vortag oder frisch am Morgen Gekochtes. So hat er seine Kindheit vor über 40 Jahren verbracht und nur gelegentlich Milch und Milchprodukte gegessen.
Aber nach seiner Kindheit kamen doch immer mehr Milchprodukte in seine Ernährung, besonders als er nach Deutschland kam, um zu studieren. Alles hier war mit Milch, Milchprodukten und Weizen zubereitet, was für ihn sehr schwer war und er bekam auch große Verdauungsschwierigkeiten. Sein Darm war ständig lahmgelegt und Durchfall war sein Freund geworden. Er war mehrmals bei verschiedenen Ärzten und kein Arzt sah eine Verbindung zwischen seinen Leiden und der Milch. Er wusste später, dass er an Lactoseintoleranz litt. Es dauerte Monate, bis sich sein Körper ein bisschen daran gewöhnt hatte.
Damals, das war vor ungefähr 26 Jahren, wurde Dantse in den Diskussionen mit anderen Deutschen wie ein UFO-Alien angesehen. „Der Afrikaner, der keine Ahnung hat“, sagte ihm eine Studentin. Sie könne nicht glauben, was er ihnen sagte, nämlich, dass zu viel Milch trinken oder essen eine Gefahr für den Körper sei, eine Ursache von Übergewicht, von fettem und vor allem schlappem Bauch und hängender Haut und außerdem Cellulite fördere.
Aber mit der Zeit beugte er sich der Meinungsmehrheit und fing an, die afrikanische Lehre zu missachten und die westliche Wahrheit zu übernehmen. Er aß nun viele Milchprodukte und ertrug die Nebenwirkungen. Mit der Erhöhung des Konsums der Milchprodukte entstanden bei ihm bis dahin unbekannten Beschwerden, zumindest in dieser Masse und Regelmäßigkeit unbekannt: Erkältungen, öfter Mundgeruch, Schmerzen in den Beinen, seine Knochen taten ihm sehr weh, Fett setzte sich am unterem Bereich des Bauchs an und ging bis heute nicht ganz weg, Zahnschmerzen, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, die er früher in Afrika nie hatte.
Vor einigen Jahren machte Dantse dieses Experiment: Er verzichtete auf Milch und nahm keine Milchprodukte mehr zu sich. Alle seine Beschwerden verschwanden und besonders seine Knochen taten ihm nicht mehr weh.
Es wäre doch das Gegenteil zu erwarten, denn man sagt uns, wegen des enthaltenen Kalziums, wäre Milch gut für die Knochen.
Als er wieder anfing Milch und Milchprodukte in großen Mengen zu konsumieren und Sahne in Saucen zu tun, fingen seine Knochen wieder an zu schmerzen, Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden, Erkältungen und Mundgeruch waren wieder intensiv. Diesmal übertrieb er es zwei Monate lang mit dem Milchkonsum, um wirklich zu wissen, ob und wie dieser sich körperlich und auch psychisch beeinflusst. Ich bekam Zahnschmerzen, nahm erstmals richtig zu, die Kopfschmerzen und der Druck im Kopf setzen sich in ihm fest, er wurde sehr antriebslos und nach nur 500 Metern Joggen war er kraftlos, konnte kaum noch atmen und hatte den Eindruck sein Herz würde explodieren.
Ein starkes Abhängigkeitsgefühl, wie bei Zucker und Weizen, stellte er bei sich nicht fest. Aber er bemerkte dennoch, wie er vermehrt nach Käse suchte und auf einmal verschiedene Käsesorten kaufte. Er bemerkte auch, dass er öfter Lust auf Käse hatte und einfach so den Kühlschrank öffnete und ein Stück davon abschnitt und aß. Normalerweise isst er ihn immer mit Brot und nur zum Frühstück.
Als er nach 8 Wochen diesen intensiven Konsum stoppte, verschwanden alle diese Symptome und Beschwerden, zum Teil ganz. Dantse konnte sofort damit aufhören – ohne Entzugserscheinungen, ohne das Gefühl zu haben er müsste weiteressen. Er denkt angesichts der Erfahrungen anderer Menschen, dass die Wirkung von Milchprodukten und der Entzug von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Er isst gelegentlich Käse, Joghurt, er trinkt auch mal ein Glas Milch oder benutze mal Sahne. Allgemein stört ihn diese kleine Menge gar nicht. Nur bei Lasagne hat er oft danach Durchfall.
Die wichtigsten Schlagworte auf einen Blick:
Milch, Laktoseintoleranz, Gewichtszunahme, Käse, Kopfschmerzen