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Stephanie Haiber moderiert das landespolitische Magazin des
Südwestrundfunks (SWR).
Zu den geplanten Themen der Sendung gehören:
Tatort: Schwarzwald - ist nur ein toter Wolf ein guter Wolf?
Der im Juli tot im Schluchsee aufgefundene Wolf wurde erschossen,
sein Tod im See lediglich inszeniert. Die Polizei Freiburg fahndet
nach dem Schützen. Der NABU zeigt sich empört: Was, wenn Selbstjustiz
um sich greift? Deshalb will der Naturschutzbund eine Belohnung auf
die Erfassung des Täters oder der Täterin ausloben. Doch wie
wahrscheinlich ist es, dass diese(r) gefasst wird? Auch der
Vorsitzende des Landesschafzuchtverbands, Alfons Gimber, verurteilt
die Tat. Gleichzeitig ist er nervös, denn kürzlich wurde ein Wolf nur
50 Kilometer entfernt von seiner Schafherde gesichtet.
Wer die Wahl hat, hat die Qual - der Frust mit den etablierten
Parteien
Viele Wähler(innen) sind unzufrieden mit der Politik der
etablierten Parteien. Fast 40 Prozent sind noch unentschlossen,
andere wollen die Wahl komplett verweigern oder ihr Kreuz aus Protest
bei einer kleineren oder politisch extremen Partei setzen. Der
Wechselwähler liegt im Trend, beobachten Politikwissenschaftler. Doch
woher kommen die Unsicherheit und der Frust, den die Wähler(innen)
mit den etablierten Parteien verbinden? Zu Gast ist der
Politikwissenschaftler Uwe Wagschal von der Universität Freiburg.
Vor Ort in Lauffen am Neckar - Spannung in der konservativen
Hochburg?
Lauffen am Neckar war für die CDU bei Wahlen immer eine sichere
Bank. Jede(r) Zweite setzte das Kreuz bei den Christdemokraten. Bei
der letzten Wahl holte der CDU-Kandidat und Kunstturnweltmeister
Eberhard Gienger 50 Prozent der Stimmen. Doch für die etablierten
Parteien gibt es mit der AfD in diesem Jahr einen neuen politischen
Konkurrenten. SWR-Reporterin Alix Koch will wissen: Wie unzufrieden
sind die Lauffener mit der Politik der großen Parteien? Wollen sie
ihnen einen Denkzettel verpassen oder haben sie keine Lust auf
Experimente?
Streit um Flugzeug - soll die "Landshut" nach Friedrichshafen?
Die schrottreife Boeing soll vom brasilianischen Fortaleza ins
Friedrichshafener Dornier-Museum transportiert werden - zumindest
nach dem Willen von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und
Museumsdirektor David Dornier. Es sei nationales Interesse, die
"Landshut" nach Deutschland zu holen und mit dem Flugzeug als
Ausstellungsstück an den Deutschen Herbst zu erinnern, so Gabriel.
Der Oberbürgermeister von Friedrichshafen und viele Gemeinderäte
hingegen sehen keine Verbindung zur Stadt und lehnen eine finanzielle
Beteiligung bislang ab.
Im Oktober 1977 hatten vier Palästinenser die Landshut mit 91
Menschen an Bord entführt, um inhaftierte RAF-Terroristen
freizupressen. In Mogadischu wurde die Maschine gestürmt und drei
Entführer erschossen. Alle Geiseln bis auf den Piloten, der schon
tags zuvor ermordet worden war, überlebten.
Erdogans Reisewarnung - bleiben jetzt die Türken weg?
Am Wochenende sprach der türkische Präsident eine Reisewarnung für
Deutschland aus aufgrund "zunehmender Diskriminierung" türkischen
Staatsbürger(innen). Dem Chef des Tourismus-Marketing
Baden-Württemberg, Andreas Braun, ist der Ernst der Lage bewusst:
"Der Anteil der Übernachtungen von Türkeireisenden in
Baden-Württemberg lag 2016 bei 0,18 Prozent, Tendenz gleichbleibend".
Ist der Tourismus im Land gefährdet?
"Wahre Christen oder böse Hetzer? Spaltet die AfD die Kirchen?"
Kann man gleichzeitig AfD-Mitglied und gläubiger Christ sein?
Angesichts der Ablehnung gegenüber nicht-christlichen
Religionsgemeinschaften und Flüchtlingen sind viele Pfarrer(innen)
und Bischöfe verunsichert. Joachim Kuhs, zehnfacher Vater und
AfD-Bundestagskandidat aus Baden-Baden, ist stellvertretender
Vorsitzender der "Christen in der AfD" und sieht keine Diskrepanz
zwischen seinem Glauben und seiner Partei. Christian Hermes,
Stadtdekan in Stuttgart, positioniert sich klar gegen die AfD: "Ich
erlaube mir vom Evangelium her zu sagen, dass sie (Red.: die Christen
in der AfD) keine Christen sind." Der Konflikt zwischen den
christlichen Kirchen und der rechtspopulistischen AfD scheint
unversöhnlich.
"Zur Sache Baden-Württemberg"
Das SWR Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag drei
Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live
über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem
Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten - computeranimiert und mit
der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller.
Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.
Informationen unter
https://www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg/
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren
einzelne Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
https://www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg/ zu sehen.
Pressefotos bei www.ARD-foto.de.
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Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski(at)SWR.de
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