(ots) -
Die Zufriedenheit der gesetzlich Krankenversicherten mit dem
deutschen Gesundheitswesen ist in diesem Jahrtausend auf Rekordniveau
gestiegen. 76 Prozent sind mit den Leistungen zufrieden, 66 Prozent
mit dem Preis. Zum Vergleich: Im Jahr 2004, dem Jahr mit der
geringsten Zufriedenheit, waren nur 48 Prozent mit den Leistungen
zufrieden und sogar nur 27 Prozent mit dem Preis. Auch ansonsten
beurteilt die Bevölkerung ihr Gesundheitssystem sehr positiv.
Gesetzliche und private Krankenversicherung werden dabei
gleichermaßen als Garanten für eine gute Versorgung gesehen.
Dementsprechend skeptisch steht die Bevölkerung der
Bürgerversicherung gegenüber. Dies sind die Ergebnisse der aktuellen
Continentale-Studie 2017, für die bundesweit repräsentativ 1.365
Personen befragt wurden, unter ihnen 1.195 gesetzlich Versicherte.
Privatversicherte noch zufriedener
Im Vergleich zum Jahr 2016 stieg die Zufriedenheit der gesetzlich
Versicherten mit den Leistungen des Gesundheitswesens um 5
Prozentpunkte auf 76 Prozent. Unter dem Aspekt "Preis" betrug der
Anstieg 6 Prozentpunkte auf 66 Prozent. Privatversicherte sind noch
zufriedener. Von ihnen beurteilen 81 Prozent die Leistungen und 71
Prozent den Preis positiv.
Leistungsfähiges Gesundheitssystem, aber zu viel staatliche
Lenkung
Groß ist das Lob für das deutsche Gesundheitswesen, wenn man
gesetzlich und privat Versicherte zusammen befragt. 89 Prozent von
ihnen finden die Versorgung in Deutschland gut oder sehr gut. 95
Prozent möchten aus medizinischen Gründen am liebsten in Deutschland
behandelt werden und 86 Prozent sagen, das deutsche Gesundheitswesen
sei eines der besten der Welt. Allerdings: 55 Prozent der Bevölkerung
meinen, es gebe zu viel staatliche Lenkung.
GKV und PKV als Garanten für gute Versorgung
Gesetzliche und private Krankenversicherung werden dabei
gleichermaßen positiv gesehen. 73 Prozent der Befragten sagen, die
private Krankenversicherung (PKV) werde dauerhaft eine gute
medizinische Versorgung sichern. 65 Prozent sehen dies auch durch die
gesetzliche Krankenversicherung (GKV) gewährleistet. 76 Prozent der
Befragten meinen, die PKV würde die Teilhabe am medizinischen
Fortschritt sicherstellen; 72 Prozent sagen das über die GKV.
Allerdings finden 89 Prozent der Befragten, die GKV solle Rücklagen
bilden, um angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung
Vorsorge zu treffen.
Skepsis gegenüber der Bürgerversicherung
Angesichts der weitgehenden Zufriedenheit mit GKV und PKV ist es
nicht überraschend, dass wenig grundlegender Reformbedarf gesehen
wird. Zumindest von der Bürgerversicherung verspricht sich nur eine
Minderheit Verbesserungen. 43 Prozent meinen, mit einer
Bürgerversicherung könnten in Zukunft Leistungskürzungen vermieden
werden. Sogar nur 39 Prozent sagen, mit Einführung einer
Einheitsversicherung würde die Krankenversicherung nicht teurer. Eine
Mehrheit ist zudem der Ansicht, Besserverdienende würden sich auch
bei einer Bürgerversicherung eine bessere medizinische Versorgung
kaufen, und zwar 56 Prozent.
Die komplette Studie kann kostenlos unter
www.continentale.de/studien abgerufen werden. Sie erscheint seit dem
Jahr 2000 jährlich. Die Trendfrage zu Zufriedenheit mit Preis und
Leistung des Gesundheitswesens wird unverändert seit dem Jahr 2001
gestellt.
Ãœber die Continentale Krankenversicherung a.G.:
Die Continentale Krankenversicherung ist die Muttergesellschaft
des Continentale Versicherungsverbundes. Sie ist ein
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Als Versicherungsverein ist
die Continentale geschützt gegen Übernahmen. Bei ihr wie im gesamten
Verbund stehen die Bedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt. Gegründet
wurde sie 1926 in Dortmund aus der Eigeninitiative einiger Anhänger
der Naturheilkunde heraus.
Heute verwaltet die Continentale Krankenversicherung die Verträge
von rund 1,3 Millionen versicherten Personen und Beitragseinnahmen
von rund 1,5 Milliarden Euro. Ihre Produktpalette reicht von der
privaten Krankenvollversicherung über umfangreiche
Zusatzversicherungen. Damit gehört die Continentale
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