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MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Ablenkung vom Wahlkampf - statt Reden auf Marktplätzen heute mal
die Eröffnung der weltgrößten Mobilitäts-Messe - Bundeskanzlerin
Angela Merkel hatte sichtlich Spaß auf der IAA in Frankfurt. Schon in
ihrer Rede hatte sie drei Mal erwähnt, dass sie sich auf ihren
Rundgang nach der feierlichen Eröffnung freue. Um zwanzig nach elf
war es dann soweit: Begleitet von einem großen Pulk an Kameramännern,
Fotografen und Journalisten betrat sie die BMW-Halle, was gar nicht
so einfach war:
O-Ton Türen frei
Türen frei, Türen frei! - Richtig rein, der Bus ist ja nicht so
voll. - Kommen Sie rein noch. - Reingehen. (0'06)
Erste Station: das Elektro-Showcar von BMW. Harald Krüger, der
Vorstandsvorsitzende, empfängt die Kanzlerin persönlich:
O-Ton Harald Krüger und Angela Merkel
Krüger: Herzlich willkommen, liebe Frau Bundeskanzlerin, bei der
BMW Group. Wir sind der europäische Marktführer für Elektromobilität.
Wir wollen dieses Jahr weltweit 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge
verlaufen. Drei Prozent Marktanteil, also wir verkaufen mehr
Elektrofahrzeuge anteilig im Weltmarkt als Verbrenner. - Merkel: Drei
Prozent von allen Elektrofahrzeugen? - Krüger: Von den am Weltmarkt
verfügbaren Elektrofahrzeugen. (0'28)
Mehr als fünf Minuten hat Angela Merkel auf ihren 13 Stationen nie
Zeit. Ein kurzes Shake-Hand mit dem Vorstandsvorsitzenden, dann darf
er sein innovativstes und interessantestes Produkt erklären, die
Kanzlerin fragt gerne mal nach - und schon muss es weiter gehen. Beim
Zulieferer Kirchhoff ist deutlich zu spüren, dass die Kanzlerin
studierte Physikerin ist.
O-Ton Wolfgang Kirchhoff und Angela Merkel
Kirchhoff: Das ist für uns was Neues, dass man ihn fürs
Schnelladen von hinten extern kühlt. - Merkel: Was heißt kühlt, womit
kühlt man? - Kirchhoff: Mit Wasser, mit umlaufendem Wasser. - Merkel:
Also kein Stickstoff oder was weiß ich. (0'12)
Zu Fuß geht's dann weiter zu Audi in Halle 3. Der
Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler präsentiert Angela Merkel den
nagelneuen Audi Aicon, ein vollautonomes Luxus-Elektroauto. Dieses
Fahrzeug in der Größe des Kanzler-Audis A8 interessiert Angela Merkel
ganz besonders: Die Umstehenden haben den Eindruck, mit dem würde sie
am liebsten gleich losfahren.
O-Ton Rupert Stadler und Angela Merkel
Merkel: Also, die ganze Kommunikation erfolgt dann über Sprache? -
Stadler: Über Sprache oder über Bedienung. - Merkel: Die Bedienung,
wie würde ich mir die vorstellen, wie so ein Smart Touch? - Stadler:
Ja. - Merkel: Und das ist dann alles in dem Auto drin, das Touch? -
Stadler: Alles integriert, sie haben ein großes Head-Up-Display. -
Merkel: Head-Up-Display ist dann so ne Brille, oder wie? Ja, wo ist
das, ist das über den Augen? Ach, hier drin. Alles klar, alles klar.
(0'22)
Die Alte Festhalle, wo Mercedes seine Messe-Präsenz hat, ist die
letzte Station. Fast zwei Stunden hat die Bundeskanzlerin Getriebe,
Kühlungen, ein ABS-System für Fahrräder und natürlich auch Autos
angeschaut. Zum Abschluss bekommt sie von Daimler-Chef Dr. Dieter
Zetsche den smart vision EQ fortwo gezeigt. Dieses autonom und
emissionsfrei fahrende Robotaxi hat es der Bundeskanzlerin ganz
besonders angetan. Der Daimler-Chef bekommt sie kaum von dem Concept
Car weg:
O-Ton Angela Merkel
Ne, ne, ne, gucken, was sich da abspielt. Och, we have arrived uns
so, wird einem alles mitgeteilt, was passiert. (0'07)
Abmoderation:
Und auch für Angela Merkel gilt jetzt: "We have arrived". Der
Kanzlerinnen-Rundgang 2017 ist zu Ende. Jetzt geht es schnurstracks
zum Hubschrauber und zum nächsten Wahlkampf-Auftritt. So eine
Kanzlerin hat es wirklich nicht leicht.
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