(ots) - Zehn Millionen Tonnen Plastikabfälle gelangen Jahr
für Jahr weltweit vom Land ins Meer. Millionen Tiere sterben einen
qualvollen Tod, wenn sie den Plastikmüll mit ihrer natürlichen
Nahrung verwechseln oder sich am Müll strangulieren. Mikroplastik
durchdringt die marinen Nahrungsnetze, das volle Ausmaß der Folgen
für den Menschen und Umwelt ist noch ungeklärt.
Am 16. September treffen sich daher weltweit Freiwillige, um ein
Zeichen für den Meeres- und Gewässerschutz zu setzen. Anlässlich des
seit über 30 Jahren stattfindenden International Coastal Cleanup Day
(ICC) reinigen Aktive von NABU und NAJU deutschlandweit von Mitte
September bis Anfang Oktober Küstenabschnitte an Nord- und Ostsee,
aber ebenso Ufer von Seen und Flüssen von gefährlichem
Zivilisationsmüll. Im vergangenen Jahr sammelten die NABU-Aktiven
mehr als 4.300 Kilogramm Müll aus Flüssen, Seen und an Stränden.
"Koordinierte Aufräumaktionen sind ein wichtiger Bestandteil des
NABU-Projektes Meere ohne Plastik. Doch um die zunehmende Vermüllung
der Natur zu verhindern, darf der Abfall gar nicht erst ins Meer
gelangen. Wir müssen Plastik anders einsetzen und zwar für
langlebige, reparierbare und recyclingfähige Produkte", sagt
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
2016 hatte der NABU gemeinsam mit dem Verband Deutscher
Sporttaucher, dem Deutschen Seglerverband und dem Deutschen
Kanu-Verband die Internet-Plattform www.gewässerretter.de ins Leben
gerufen. Dort können Aktionen geplant und beworben werden. Sie
informiert, wo Müll beseitigt wurde und zeigt, wie jeder selbst dazu
beitragen kann, das Müllaufkommen zu reduzieren.
Eine Übersicht der Aktionen ist auf www.gewässerretter.de und
unter www.NABU.de/cleanup zu finden.
Mehr Infos & Pressefotos www.NABU.de/presse
Pressekontakt:
Lea Schenkelberg, NABU-Referentin Meere ohne Plastik, Tel. +49
(0)30.12 34 56-789, Lea.Schenkelberg(at)NABU.de
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