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Thailands Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten besteht auf kontinuierliche Bekämpfung des Menschenhandels

ID: 1530343

(ots) - Die Eliminierung der
modernern Sklaverei sowie von Menschenhandel zählt zu Thailands
obersten Prioritäten. Unser Ansatz mit Hauptfokus auf den Opfern
sowie Partnerschaften zwischen staatlichen, privaten und
zivilgesellschaftlichen Akteuren (Public-Private-Civil Society
Partnership, PPCP) hat in einer "Nulltoleranz"-Politik gegigpfelt,
wie das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten offenlegte.

Die Bekämpfung von Menschenhandel ist weiterhin Bestandteil der
nationalen Agenda. Im Jahr 2016 hat die königliche thailändische
Regierung ihr Verpflichtung für eine "Nulltoleranz"-Politik bezüglich
Menschenhandels durch mehrere Maßnahmen und Implementierungen in die
Tat umgesetzt. Die Regierung hat das Gesamtbudget zur Bekämpfung von
Menschenhandel deutlich erhöht, um ausreichende Ressourcen zur
Unterstützung von Aktionen in Schlüsselregionen zur Verfügung zu
stellen. Die Regierung hat ebenfalls Rechtsreformen intensiviert,
bestehende Gesetzgebungen verbessert sowie neue entworfen und einen
24-Punkte-Aktionsplan entwickelt. Außerdem wurde ein
Ad-hoc-Unterausschuss für gesteigerte Effektivität bei der
Strafverfolgung von Menschenhandel eingerichtet, um die
Vollzugsbehörden für mehr Effektivität bei der Strafverfolgung zu
koordinieren.

Verbesserte Qualität und Schnelligkeit von Gerichtsverfahren
könnten durch eine bessere Koordination zwischen Polizei,
Strafverfolgern, Gerichtshof und anderen Exekutivbehörden ebenfalls
erreicht werden. Die Arbeit von Spezialeinheiten zur Bekämpfung von
Menschenhandel, wie sie z. B. bei der thailändischen
Generalstaatsanwaltschaft und dem Gerichtshof eingeführt wurden,
sowie die Nutzung von interinstitutionellen Datenbanksystemen haben
zu einer gesteigerten Effizienz bei der Strafverfolgung beigetragen.
Die Regierung ist ebenfalls mit voller Kraft die wirtschaftlichen




Anreize von Menschenhändlern angegangen, indem andere
Rechtsvorschriften, einschließlich Anti-Geldwäsche- und
administrativen Kräften, genutzt wurden, um die Bemühungen zur
Bekämfpung von Menschenhandel zu ergänzen. Im gesamten Verlauf von
der Jahr 2016 konzentrierten sich die Maßnahmen der Regierung zur
Bekämpfung von Menschenhandel darauf, diesen von einem risikoarmen,
hochprofitablen Unterfangen in eine risikoreiche, nicht profitable
Straftat mit hohem Strafmaß zu wandeln. Zu den beachtlichen
Errungenschaften und Fortschritten, die in 2016 gemacht wurden,
zählen v.a. die aufgedeckten Fälle von Menschenhandel, die
untersucht, vor Gericht gebracht und verurteilt wurden.

Die fortwährenden Verfolgungs- und Bekämfpungsbestrebungen im Jahr
2016 zeigen sich in den 333 Fällen, die von die königliche
thailändische Polizei untersucht wurden, sowie in den 301 Fällen, die
von der Generalstaatsanwaltschaft vor Gericht gebracht wurden, oder
auch in der entsprechenden Steigerung von 5 Prozent bzw. 19,92
Prozent im Vergleich zum Jahr 2015. Die Zahl der verurteilten
Straftäter belief sich im Jahr 2016 auf 268, was im Vergleich zu 205
im Jahr 2015 einem Anstieg von 30,7 Prozent entspricht.
Beschlagnahmte Vermögenswerte von Menschenhändlern stiegen im
Vergleich zum Jahr 2015 um 307 Prozent auf 22 Millionen USD.
Strafrechtliche und disziplinarische Maßnahmen wurden seit Jahr 2013
ebenfalls gegen 45 Regierungsbeamte unternommen, einschließlich zehn
Polizisten im Jahr 2016.

Die Regierung hat einen opferorientierten Ansatz übernommen und
konzentriert sich auf den Schutz gefährdeter Gruppen. Außerdem
verstärkt die Regierung Schutzdienste und stellt bessere
Rehabilitations-, Betreuungs- und Sozialdienste für Opfer von
Menschenhandel bereit, indem Opfern die notwendigen Kompetenzen
vermittelt werden, um einen neuen Lebensweg einzuschlagen und sich
wieder in ihre entsprechende Gemeinschaft einzugliedern. Zusätzlich
wird ein Rehabilitationsplan entwickelt, der Opfer stärkt und Schutz
davor bietet, erneut zum Opfer zu werden, gab das Ministerium für
Auswärtige Angelegenheiten bekannt.

Zu den wichtigen Höhepunkten im Jahr 2016 zählten bessere
Beschäftigungsmöglichkeiten für Opfer, da 196 Opfern sowohl innerhalb
als auch außerhalb von Schutzunterkünften Arbeit angeboten wurde, was
einem Anstieg von 350,1 Prozent im Vergleich zu 47 Opfern im Jahr
2015 entspricht. Ausländische Opfer und Zeugen von Menschenhandel
durften für bis zu zwei Jahre in Thailand bleiben. Die
Identifizierung von Opfern wurde durch kontinuierlichen Gebrauch
neuer Richtlinien durch alle relevanten Behörden effizienter
gestaltet.

Thailand hat kontinuierlich sein Arbeits- und
Gastarbeiter-Managementsystem gestärkt, um zur Beseitigung von
Rechtslücken in Gesetzen und Vorschriften beizutragen sowie die
Gefährdung von Gastarbeitern, Frauen und Kindern zu reduzieren. Das
umschloss die Einführung und Durchsetzung eines neuen Gesetzes zur
Regulierung von Gastarbeitervermittlungen, während gleichzeitig
Kosten und Zeitaufwand für Gastarbeiter, die in Thailand einreisen,
reduziert und sekundäre Idenitifkationsdokumente im Fischereisektor
vorgeschrieben wurden, wie z. B das Seaman Book (für Thailänder) und
Sea Book (für Gastarbeiter). Im Jahr 2016 unterzeichnete Thailand
auch die ILOs Übereinkommen für Sicherheit und Gesundheitsschutz am
Arbeitsplatz (Nr. 187) sowie die ILOs Seearbeitsüberinkommen
(Maritime Labor Convention, MLC).

Die thailändische Regierung hat ihre Partnerschaften mit allen
Interessenvertretern vertieft und erweitert, einschließlich
ausländischer Regierungen - insbesondere Nachbarländer - dem
Privatsektor, internationalen Organisationen und
zivilgesellschaftlichen Organisationen im In- sowie im Ausland, u.a.
mit Nachbarländern und regionalen Kooperationen, um die
grenzübergreifende Natur von Menschenhandel anzugehen. Zu den
Haupterrungenschaften zählte Thailands Hinterlegung der
Ratifizierungsurkunde der ASEAN Convention against Trafficking in
Persons (ACTIP), insbesondere von Frauen und Kindern, die verstärkte
Kooperation mit Partnern im Rahmen des Australia-Asia Program to
Combat Trafficking in Persons (AAPTIP) und des Bali Process.
Zusätzlich sieht die Regierung die USA als wichtigen Partner bei der
Bekämpfung von Menschenhandel und setzte ihre enge Zusammenarbeit mit
US-amerikanischen Behörden, insbesondere Strafverfolgungsbehörden wie
Homeland Security Investigation und Federal Bureau of Investigation
(FBI), fort. Die thailändische Regierung stand ebenfalls in engem
Kontakt mit einer Reihe lokaler und internationaler
Nachrichtenagenturen, um Ansichten auszutauschen und sicherzustellen,
dass Informationen genau sind und das gleiche Verständnis von
Menschenhandelsbelangen besteht.

Thailändisches Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten

Tel.: +662-203-5000 Durchw. 22050

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Datum: 15.09.2017 - 11:24 Uhr
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