(ots) - Die Vereinten Nationen haben heute den neuen Bericht
mit aktuellen Zahlen zum Hunger in der Welt veröffentlicht. Im Jahr
2016 gab es weltweit 38 Millionen mehr hungernde Menschen als im
Vorjahr. Gewaltsame Konflikte und Naturkatastrophen sind der Grund
dafür, dass im letzten Jahr 815 Millionen Menschen weltweit an Hunger
litten. Dabei ist die ohnehin schon arme Landbevölkerung am stärksten
den Folgen des Klimawandels und den von Menschen verursachten
Konflikten ausgesetzt. Das Ausmaß der aktuellen Hungerkrisen in
Afrika und dem Jemen, wo immer noch über 20 Millionen vom Hungertod
bedroht sind, wird sich erst in den Hungerzahlen der nächsten Jahre
widerspiegeln.
"Die neuen Zahlen sind alarmierend. Die internationale
Gemeinschaft hat sich verpflichtet, den Hunger bis 2030 zu
beseitigen. Die steigende Zahl der Hungernden in der Welt markiert
eine Trendwende in die falsche Richtung. Wir haben keine Zeit für
leere Versprechen mehr. Auch die zukünftige Bundesregierung muss den
Kampf gegen Hunger ganz oben auf die Prioritätenliste setzen und
weiterhin Investitionen in die Landwirtschaft und eine faire
Agrarpolitik vorantreiben. Noch immer leben drei von vier Hungernden
auf dem Land. Gleichzeitig müssen alle Anstrengungen unternommen
werden, um die militärischen Konflikte friedlich zu lösen. Wo
Regierungen schwach oder korrupt sind oder gar Krieg gegen die eigene
Bevölkerung führen, dürfen wir die Menschen nicht verhungern lassen,"
fordert Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.
Die Welthungerhilfe stellt am 12. Oktober den aktuellen
Welthunger-Index vor, der die weltweiten Ursachen von Hunger
untersucht und in einem Ländervergleich die Gewinner und Verlierer
beim Kampf gegen den Hunger vorstellt.
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell
unabhängig. Sie kämpft für "Zero Hunger bis 2030". Seit der Gründung
im Jahr 1962 wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit
3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem
Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen
Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen
Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und
internationalen Partnerorganisationen
Weitere Informationen unter:
www.welthungerhilfe.de/presse/neue-hungerzahlen-alarmierend und
www.welthungerhilfe.de
Pressekontakt:
Herausgeber:
Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Ansprechpartner:
Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228 / 22 88 - 132
Mobil 0172 - 2525962
simone.pott(at)welthungerhilfe.de
Assistenz: Jessica Kühnle
Telefon 0228 / 22 88 - 454
presse(at)welthungerhilfe.de
www.welthungerhilfe.de
Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell