(ots) -
"Wir stehen hier Hand in Hand - Gemeinsam für ein buntes Land!" -
mit Sprüchen wie diesem haben sich heute rund 350 junge Menschen in
Berlin für eine offene und solidarische Gesellschaft eingesetzt. Die
Demonstration mit anschließender Kundgebung war Teil des
Abschlusswochenendes (16. bis 17. November) von "Zukunftszeit -
Gemeinsam für ein buntes Land" des Bundes der Deutschen Katholischen
Jugend (BDKJ). Mit der Aktion setzten sich der BDKJ und seine
Verbände ein Jahr lang gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
und für die Integration von Geflüchteten ein.
Zukunftszeit startete im Herbst vergangenen Jahres mit einer
Bildungsphase, seit März waren junge Menschen in ganz Deutschland
dazu aufgerufen Stunden des Engagements für und mit Geflüchteten zu
sammeln. "Christ sein heißt, politisch zu sein", erklärt Pfarrer Dirk
Bingener, BDKJ-Bundespräses. "Die jungen Menschen haben aus ihrem
Glauben heraus gezeigt, was es heißt sich aktiv für die Integration
einzusetzen und Menschenfeindlichkeit deutlich zu widersprechen." Das
gesetzte Ziel von 35.000 Stunden, der Dauer einer Legislaturperiode,
war bereits nach zwei Monaten erreicht. Bis heute wurden 161.663
Stunden gesammelt. "Alle, die mitgemacht haben, setzen dem Hass der
Rechtspopulistinnen und Rechtspopulisten was entgegen. Jede einzelne
Stunde ist eine Stunde für eine vielfältige, eine solidarische und
menschenfreundliche Gesellschaft", so die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi
Maier in ihrem Abschlussstatement vor dem Bundeskanzleramt. Sie
machte eine Woche vor der Bundestagswahl klar: "Wir wollen keine
Rechtspopulistinnen und Rechtspopulisten in den Parlamenten dieses
Landes sitzen haben. Wir wollen nicht, dass rechtspopulistische
Parteien die politische Themensetzung dominieren, unsere
demokratischen Werte erschüttern, den gesellschaftlichen Ton
angeben."
Zum Finale nach Berlin waren teilnehmende Gruppen aus ganz
Deutschland eingeladen worden. Bereits am Samstag feierten sie mit
verschiedenen Bands den Erfolg der Aktion. Nach einem Gottesdienst am
Sonntag folgte die Demonstration mit anschließender Kundgebung, bei
der auch der Staatssekretär im Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend Dr. Ralf Kleindiek sprach. "Die
Beteiligung von so vielen jungen, engagierten Menschen an der 'Aktion
Zukunftszeit - Gemeinsam für ein buntes Land' ist wichtiger denn je -
gerade weil Polarisierung und Radikalisierung zunehmen in unserer
Gesellschaft. Deshalb setzen insgesamt 161.663 Stunden jugendlichen
Engagements ein tolles Zeichen für eine bunte, tolerante und
vielfältige Gesellschaft und für die Menschenwürde jedes und jeder
Einzelnen. Dieser weltoffene Geist konnte mit der Aktion Zukunftszeit
auch dank der beeindruckenden Arbeit des Bundes der Deutschen
Katholischen Jugend so erfolgreich weitergetragen werden. Umso mehr
freut es mich, dass die Aktion durch eine Schirmherrschaft der
damaligen Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend,
Manuela Schwesig, und das Aktionswochenende durch Mittel im Rahmen
des Bundesprogrammes 'Demokratie leben! Aktiv gegen
Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit' meines
Ministeriums unterstützt werden konnten."
Pressekontakt:
Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)
Theresa von Bischopink
bischopink(at)bdkj.de
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