(ots) - Linke will Präsident und Kanzlerin auf
gesetzliche Rentenversicherung verpflichten
Bundesgeschäftsführer Höhn fordert "klare Signale für die Stärkung
des sozialen Zusammenhalts"
Osnabrück. Die Linke will Bundespräsident und Bundeskanzlerin dazu
verpflichten, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. "Es
ist höchste Zeit, klare Signale für die Stärkung des sozialen
Zusammenhalts zu geben", sagte Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag).
Höhn forderte eine Versicherungspflicht in der gesetzlichen
Rentenversicherung außerdem für die Mitglieder der Bundesregierung,
Staatssekretäre und alle Abgeordneten des Bundestages. "Der Unmut
über die da oben, die ohnehin machen, was sie wollen und die Sorgen
und Nöte der kleinen Leute nicht mehr im Blick haben, nimmt zu",
warnte Höhn. Die Rentenversicherungspflicht für Politikerinnen und
Politiker wäre nach seinen Worten ein erster wichtiger Schritt auf
dem Weg zu einer gerechteren Finanzierung der Rente. "Dies wäre auch
und ein starkes Zeichen dafür, dass die Politik in ihrer Gesamtheit
ihre Verantwortung für den sozialen Zusammenhalt im Lande begreift",
erklärte der Linken-Politiker.
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