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Digitale Verwaltung: Wenn nicht jetzt, wann dann? / Im Vorfeld der Bundestagswahl liefert der 22. Ministerialkongress wichtige Impulse für die nächste Modernisierungsagenda (FOTO)

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(ots) -
Mehr als 200 Entscheidungsträger diskutierten am 14. und 15.
September in Berlin über die Perspektiven der
Verwaltungsmodernisierung. Den Rahmen bot der 22. Ministerialkongress
der Management- und Technologieberatung BearingPoint; er gilt als
zentrales Treffen der Modernisierungsverantwortlichen aus Bund und
Ländern.

Jon Abele, Partner bei BearingPoint, mahnte eine Optimierung der
Digitalisierung und IT-Steuerung durch einen Sitz im Kabinett sowie
die Einführung eines Chief Operating Officers (COO) an, der die
Steuerung der behördlichen Prozesse und Leistungen verantwortet.
"Deutschland darf die Entwicklungen in der Digitalisierung nicht
verschlafen. Wir brauchen unter anderem eine digitale Souveränität im
Bereich der Cybersecurity und eine Datenallianz, um der wachsenden
Datenmacht von Facebook, Google und Apple Paroli zu bieten." Darüber
hinaus könne es nicht angehen, dass bis heute viele Behörden keine
Digitalstrategie für sich und ihren Aufgabenbereich hätten und viele
Bürger wichtige staatliche Dienstleistungen noch nicht online
bearbeiten könnten. In diesem Zusammenhang lobte Abele das neue
Onlinezugangsverbesserungsgesetz (OZG) und machte deutlich: "Damit
die flächendeckende Verfügbarkeit der sinnvoll digitalisierbaren
Leistungen innerhalb von fünf Jahren wirklich umsetzbar ist, bedarf
es eines durchfinanzierten, konkreten Umsetzungsprogramms. Ferner
müssen bestehende Strukturen und Leistungsbeziehungen hinterfragt
werden."

In ihrer Eröffnungsrede beleuchtete Staatssekretärin Katrin Lange,
Vorsitzende des IT-Planungsrats, den Status der
Digitalisierungsvorhaben in Deutschland und wagte einen Ausblick auf
die nächste Legislatur. Auch die anschließende Podiumsdiskussion
"Legislaturprogramm 2017-2021" zeigte, dass die gemeinsame Umsetzung
des OZG die wesentliche Herausforderung der nächsten Legislatur sein




wird. Die Digitalisierung kann darüber hinaus einen entscheidenden
Beitrag bezüglich der Bewältigung des kommenden Fachkräftemangels
leisten - darüber waren sich der nordrhein-westfälische CIO Hartmut
Beuß, die stellvertretende Vorsitzende des Nationalen
Normenkontrollrats Prof. Dr. Sabine Kuhlmann, Staatssekretärin Katrin
Lange, sowie die für E-Government verantwortliche Abteilungsleiterin
im Bundesministerium des Innern, Beate Lohmann, einig.

Wenn der Kollege Roboter für mich arbeitet - Chancen durch
Automatisierung in der Verwaltung

Der Ministerialkongress setzte sich in mehreren Sessions im
Programm mit den neuen Möglichkeiten und Risiken von Robotern in der
Verwaltungsarbeit auseinander. Die Diskussion "Wenn der Kollege
Roboter für mich arbeitet" beleuchtete den automatisierten
Verwaltungsakt. Fazit: Das Verwaltungsrecht unterstützt hier die
Automatisierung sehr konstruktiv und bildet kein Denkverbot in der
Verwaltungsmodernisierung.

Wie funktioniert Kundenorientierung im Monopol?

Qualitative Gründe und die Schaffung von Zukunftsfähigkeit in
Bezug auf die Digitalisierung erfordern die Konsolidierung von
Querschnittsaufgaben nicht nur in den Bereichen IT und Immobilien im
Bund. Dienstleister übernehmen bundesweit diese gebündelten Aufgaben
quasi im Monopol. In der Privatwirtschaft stehen Monopole unter
anderem wegen mangelnder Kundenorientierung in der Kritik. Die
Diskussion mit den Dienstleistern ITZBund (Dr. Alfred Kranstedt), BWI
GmbH (Michael Krause) und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
(Dr. Gert Leis) zeigte Positionen auf, die Risiken eines Monopols für
deren Kunden zu vermeiden. Als Moderator stellte Alexander Schmid,
Partner bei BearingPoint, im Fazit fest, dass die Dienstleister sich
gerade bei fehlendem Wettbewerb im Kundenmanagement für eine hohe
Kundenzufriedenheit messen werden lassen müssen.

Portal für Hilfen zur Erziehung siegt beim Publikumspreis

Den feierlichen Abschluss des Kongresses bildete die Verleihung
des Publikumspreises des 16. eGovernment-Wettbewerbs. Der erste Preis
ging dieses Jahr an den Landkreis Vorpommern-Greifswald und das
Projekt "SoJuS - Soziales und Jugend Serviceportal / Hilfen zur
Erziehung" (Video: www.youtube.com/watch?v=RAtg4X2suhg (Beginn)). Den
zweiten Platz belegten die Stadtwerke Karlsruhe für das Smart
City-Projekt "Flächendeckender Aufbau der Kommunikationsinfrastruktur
für das Internet der Dinge in Karlsruhe" (Video:
www.youtube.com/watch?v=9EyDBXygRTY (Mitte)). Bronze erhielten die
Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim sowie die Metropolregion
Rhein-Neckar für das gemeinsame Projekt "Entwicklung eines dualen
Studienangebots zu Electronic Government und
Organisationsentwicklung" (Video: www.youtube.com/watch?v=RAtg4X2suhg
(Ende)).

Ãœber den Ministerialkongress

Mit dem Ministerialkongress bietet die Management- und
Technologieberatung BearingPoint seit 22 Jahren einen exklusiven
Rahmen zum Erfahrungsaustausch für Experten und Entscheidungsträger
der Verwaltungsmodernisierung in Bund, Ländern und Kommunen. Der
Kongress gilt heute als eines der wichtigsten Foren der
Verwaltungsmodernisierung. Weiterführende Informationen zum
Ministerialkongress sind unter www.ministerialkongress.de verfügbar.

Ãœber BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und
Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite.
Das Unternehmen agiert in drei Bereichen: Consulting, Solutions und
Ventures. Consulting umfasst das klassische Beratungsgeschäft,
Solutions fokussiert auf eigene technische Lösungen in den Bereichen
Digital Transformation, Regulatory Technology sowie Advanced
Analytics, und Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von
Start-ups voran. Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit
führenden Unternehmen und Organisationen. BearingPoints globales
Beratungs-Netzwerk mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt
Kunden in über 75 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für
einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

Weitere Informationen:
Homepage: www.bearingpoint.com
Toolbox: http://toolbox.bearingpoint.com/de/digitalisierung
LinkedIn: www.linkedin.com/company/bearingpoint
Twitter: (at)BE_DACH



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Tel.: +49 89 540338029
E-Mail: alexander.bock(at)bearingpoint.com

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Datum: 18.09.2017 - 13:12 Uhr
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