(ots) - Der Berliner Wohnungsmarkt bleibt weiterhin
angespannt: Zu wenig Wohnraum und immer höhere Mieten prägen den
Wohnungsmarkt. Vor allem in zentralen Lagen zahlen Mieter einen
überdurchschnittlich hohen Anteil ihres Haushaltsnettoeinkommens für
das Wohnen. Der Erschwinglichkeitsindex EIMX von ImmobilienScout24
zeigt, wieviel Prozent des Haushaltsnettoeinkommens in Berlin für das
Wohnen ausgegeben wird.
Derzeit geben Berlinerinnen und Berliner im Durchschnitt 23,5%
ihres Haushaltsnettoeinkommens für das Wohnen aus. In beliebten
Bezirken wird sogar über 32% des Einkommens für das Wohnen bezahlt.
Aber auch altgewachsene Stadtteile wie Grunewald, Wilmersdorf,
Schöneberg und Tiergarten sind begehrte Lagen trotz eines hohen
Wohnkostenanteils mit bis zu 29%.
"Berlin ist von einem starken Zuzug geprägt und steht immer noch
auf dem Einkaufszettel von Investoren und Privatanlegern. Dabei
konzentriert sich die große Nachfrage auf die Szenebezirke. Wer in
Prenzlauer Berg, Mitte oder Kreuzberg wohnen möchte, muss über 32%
seines Einkommens dafür einplanen. Hier liegen die Mieten
mittlerweile deutlich über 10 Euro pro Quadratmeter. Berlin ist
hinsichtlich der Immobilienpreise gleichauf mit anderen deutschen
Metropolen", so Jan Hebecker, Leiter Märkte und Daten bei
ImmobilienScout24.
Wo ist der Wohnkostenanteil am stärksten gestiegen?
Am stärksten ist die Zunahme des Wohnkostenanteils vom
Haushaltsnettoeinkommen im Vergleich von 2013 zu 2016 in Neukölln und
Kreuzberg mit rund 6%. Gerade Neukölln hat in den letzten Jahren
einen regelrechten Aufschwung erlebt. Wem Kreuzberg oder
Friedrichshain zu teuer ist, der weicht hierhin aus. Neben
alteingesessenen Bewohnern prägen vor allem junge Zuzügler diesen
Bezirk. Sie kommen hierher, weil die Wohnungs- und auch Ladenmieten
im Vergleich zu anderen Bezirken noch erschwinglich sind. Doch die
große Nachfrage zieht Preissteigerungen nach sich und mit über 9 Euro
kann man den Wohnquadratmeter in Neukölln nicht mehr "Schnäppchen"
nennen.
ImmobilienScout24 analysiert mit dem Erschwinglichkeitsindex EIMX
das regionale Verhältnis von Kaufkraft pro Haushalt und Wohnkosten.
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