(firmenpresse) - (Mynewsdesk) FGH, 2017. Menschen genieĂen ihr Essen mehr, wenn ihnen die Hintergrundmusik im Restaurant gefĂ€llt. Auch wie sĂŒĂ, sauer oder bitter etwas schmeckt, kann durch Musik beeinflusst werden. So bringen hohe Töne den sĂŒĂen Geschmack besser zur Geltung, wĂ€hrend bittere Speisen besser mit tieferen Tönen harmonieren. Dies sind einige wesentliche Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen von Charles Spence, Professor fĂŒr Psychologie und Sinnes-Experte von der University of Oxford. Er erforscht, inwieweit das Geschmackserleben von anderen teils unbewussten SinneseindrĂŒcken abhĂ€ngt. Sogar das Konsumverhalten kann beeinflusst werden. Spence fand heraus, dass Menschen in einer Bar mehr GetrĂ€nke bestellen und schneller trinken, wenn die Musik lauter ist als es normalerweise der Fall ist.
Diesen sinnĂŒbergreifenden Forschungsbereich nennt der britische Forscher ?Gastrophysik? und bezeichnet damit die Eigenarten der menschlichen Wahrnehmung in Bezug auf das Essen. Ăber die akustischen Dimensionen von Lebensmitteln sagt er: ?Viele der Eigenschaften von Nahrungsmitteln, die wir wĂŒnschenswert finden ? also knusprig, knackig, sprudelnd, cremig oder quietschend (wie Halloumi) ? hĂ€ngen, zumindest zum Teil, von GerĂ€uschen ab.? Beispiel Kartoffelchips: Die TĂŒten lassen sich kaum leise öffnen und begleiten den Snackgenuss mit signifikantem Knistern. Spence fand heraus, dass Menschen Chips als nicht frisch empfinden, wenn sie diese GerĂ€usche beim Ăffnen nicht hören und die typischen KaugerĂ€usche fehlen. Eine weitere bemerkenswerte Erkenntnis ist, dass die Tonhöhen in Musik unsere Wahrnehmung von sĂŒĂ oder bitter beeinflussen. Der Sinnes-Experte lieĂ Probanden bei einem Experiment ein StĂŒck Toffee probieren, wĂ€hrend ihnen hohe oder tiefe Töne vorgespielt wurden. Die Testpersonen berichteten von unterschiedlichen GeschmackseindrĂŒcken: Bei hohen Tönen schmeckte das Toffee sĂŒĂer und bei den tieferen Frequenzen gaben die Probanden einen bitteren Geschmack an.
Bezogen auf den Hörsinn mĂŒssten demnach Menschen mit Hörminderungen, die in den meisten FĂ€llen Defizite beim Hören hoher Töne haben, weniger Genuss an SĂŒĂspeisen verspĂŒren. WĂ€hrend diese naheliegende Annahme noch nicht empirisch nachgewiesen wurde, steht dagegen fest, dass abnehmende Hörleistungen das Sprachverstehen nachhaltig beeintrĂ€chtigen. Symptomatisch dafĂŒr ist, dass die GesprĂ€chspartner undeutlich zu sprechen scheinen. Dieser Eindruck verstĂ€rkt sich besonders in der lauten Umgebung belebter Orte wie GroĂraumbĂŒro, Restaurant usw. Zu Hause stellen die Betroffenen den Fernseher einige Stufen lauter und ĂŒberhören unter UmstĂ€nden Telefon und TĂŒrklingel. Die gesamte Kommunikation wird zunehmend anstrengender und kann schlieĂlich zu allgemeiner Unzufriedenheit und schnellerer ErmĂŒdung fĂŒhren.
WĂ€hrend die britischen Gastrophysiker aktuell der Frage nachgehen wollen, ob man Menschen mit Musik fĂŒr gesunde ErnĂ€hrung begeistern kann, sollte der Geschmacksaspekt beim guten Hören ein zusĂ€tzlicher triftiger Grund fĂŒr einen vorsorglichen Hörtest sein. Die Hörexperten der Fördergemeinschaft Gutes Hören empfehlen ab 40 Jahren jĂ€hrlich eine ĂberprĂŒfung des Gehörs, um mögliche Defizite rechtzeitig zu erkennen. Denn gutes Hören bedeutet LebensqualitĂ€t in nahezu allen Bereichen des Alltags. Als Fachleute vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH Partnerakustiker zur VerfĂŒgung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen Hörtest ĂŒber Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörgerĂ€te bis hin zur mehrjĂ€hrigen Nachbetreuung angeboten. Die FGH Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in der NĂ€he findet man unter www.fgh-info.de
Verwendung und Nachdruck des Textes honorarfrei mit Quellennachweis: "FGH"
Quellen: Spence, Charles. Noise and its impact on the perception of food and drink. In: Flavour. BioMed Central Ltd. 2014. Link:Â https://flavourjournal.biomedcentral.com/articles/10.1186/2044-7248-3-9
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Bessere Kommunikation und mehr LebensqualitÀt durch moderne Hörakustik - die Fördergemeinschaft Gutes Hören informiert bundesweit und vermittelt Hörexperten
Deutschlandweit gehen Experten von rund 15 Millionen Menschen aus, die nicht mehr einwandfrei hören. Wer aktiv etwas dagegen unternimmt, kann ohne gröĂere EinschrĂ€nkungen am tĂ€glichen Leben, das von Hören und Verstehen geprĂ€gt ist, teilnehmen. TatsĂ€chlich sind es aber nur rund 3 Millionen Menschen, die mit der modernern Hörakustik ihre HöreinschrĂ€nkungen kompensieren.
Das sind viel zu wenig, sagen einstimmig die Fachleute aus Medizin und Hörakustik. Denn ein eingeschrĂ€nktes Hörvermögen bleibt fĂŒr die Betroffenen meistens nicht ohne Folgen. Die hĂ€ufigen MissverstĂ€ndnisse fĂŒhren zu Konflikten und schlieĂlich zu Stress und VersagensĂ€ngsten. Die Ursachen liegen in den meisten FĂ€llen in schleichenden VerschleiĂerscheinungen des Innenohres. Diese lassen sich mittels moderner Hörakustik kompensieren.
Die Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) betreibt deshalb im Rahmen gesundheitlicher Vorsorge bundesweit AufklĂ€rungsarbeit ĂŒber gutes Hören und organisiert zusammen mit ihren Partner-Akustikern Informations- und Hörtest-Aktionen. Die FGH versteht sich als Ratgeber fĂŒr Menschen mit Hörminderungen und deren Angehörige sowie fĂŒr alle Menschen, die an gutem Hören interessiert sind. Auch fĂŒr Fachleute und Journalisten ist die FGH eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um Informationen rund ums Hören und um die Hörakustik geht.
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