(ots) - Lehrermangel an den Grundschulen, zu viele
Bewerber an Gymnasien und Gesamtschulen: Da liegt es nahe, sozusagen
umzuschichten und Lehrer von der Sekundarstufe an Grundschulen zu
locken, wie es NRW-Schulministerin Gebauer nun tut. Besser als
Zwangsabordnungen ist das allemal, obendrein eine Chance für alle,
die bisher an weiterführenden Schulen nicht zum Zug kamen. Aber
natürlich kann man nicht einfach Erstklässlern Gymnasiallehrer
zumuten (umgekehrt vermutlich auch nicht). Gründliche Fortbildungen
werden also nötig sein, obwohl viele Schulen nach sofortiger
Entlastung rufen. Gebauer macht mit der Garantie "Festanstellung
gegen Grundschulzeit" ihre erste harte Zusage. Man wird sie daran
messen. NRW braucht aber nicht nur Lehrer für Grundschulen, sondern
auch gegen den Unterrichtsausfall und bei der Verlängerung der
Gymnasialzeit. Ganz schön viel Bedarf auf einmal. Bloß mit
verlockenden Mails ist der kaum zu befriedigen. Also: Ein pfiffiger
Anfang ist gemacht, mehr nicht. Für den Rest braucht es Dutzende
weitere solcher Ideen oder viel Geld. Im Zweifelsfall beides.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell