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Sperrfrist: 20.09.2017 08:00
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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im August 2017 um
2,6 % höher als im August 2016. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem
Vormonat Juli um 0,2 %.
Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern (Güter, die im
Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden),
die einen Anteil von gut 31 % am Gesamtindex haben, wirkte sich auch
im August 2017 am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise
insgesamt aus. Vorleistungsgüter waren im August 2017 um 3,3 % teurer
als im August 2016. Gegenüber dem Vormonat Juli verteuerten sie sich
um 0,2 %. Metalle insgesamt kosteten 8,6 % mehr als im August 2016 (+
0,7 % gegenüber Juli 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich
um 12,5 % teurer (+ 0,7 % gegenüber Juli 2017), Nicht-Eisenmetalle
und deren Halbzeug um 7,4 % (+ 1,5 % gegenüber Juli 2017). Die Preise
für Bereifungen aus Kautschuk lagen um 5,0 % höher als im August
2016, chemische Grundstoffe kosteten 3,9 % mehr. Nur wenige
Vorleistungsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor. Dazu gehörten
Edelmetalle und Halbzeug daraus (- 13,8 %), aber auch Mehl (- 2,3 %)
und Futtermittel für Nutztiere (- 1,6 %).
Energie war im August 2017 um 2,7 % teurer als im August 2016.
Gegenüber Juli stiegen die Preise um 0,4 %. Die Preisentwicklung im
Vorjahresvergleich war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin
sehr unterschiedlich: Während elektrischer Strom um 5,8 % teurer war
und Mineralölerzeugnisse 5,1 % mehr kosteten als im August 2016, war
Erdgas in der Verteilung um 6,4 % billiger als ein Jahr zuvor.
Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise
ebenfalls um 2,6 % höher als im August des Vorjahres. Gegenüber Juli
2017 stiegen sie um 0,1 %.
Die Preise für Verbrauchsgüter, die einen Anteil von knapp 16 % am
Gesamtindex haben, waren im August 2017 um 3,6 % höher als im August
2016 und um 0,2 % höher als im Vormonat Juli. Nahrungsmittel kosteten
im Jahresvergleich 5,3 % mehr, gegenüber dem Vormonat Juli stiegen
die Preise hier um 0,3 %. Butter wies auch im August den höchsten
Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat auf. Sie war um 82,4 %
teurer als im August 2016, gegenüber Juli 2017 stiegen die Preise um
4,8 %. Milch kostete 29,5 % mehr als im Vorjahresmonat, Fleisch ohne
Geflügel 5,4 % und Kaffee 4,9 % mehr.
Gebrauchsgüter und Investitionsgüter waren im August 2017 jeweils
um 1,0 % teurer als im August 2016. Gegenüber Juli blieben diese
Preise jeweils unverändert.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 50,
www.destatis.de/kontakt
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