(ots) - Seit April 2017 sind die "Faktenfinder" am
Start, nun wird das erfolgreiche ARD-Projekt über den 30. November
2017 hinaus für zunächst zwei Jahre fortgesetzt. Das haben die
Intendantinnen und Intendanten der neun ARD-Landesrundfunkanstalten
auf ihrer Sitzung in Köln auf Vorschlag des NDR beschlossen.
Das Verifikationsteam bei ARD-aktuell setzt gezielten
Falschinformationen im Netz eigene Rechercheergebnisse entgegen und
zeigt anhand von konkreten Beispielen, woran falsche Behauptungen
oder unseriöse Meldungen zu erkennen sind. Die Arbeitsergebnisse der
"Faktenfinder" veröffentlicht die ARD auf der Seite
faktenfinder.tagesschau.de und über die sozialen Netzwerke. Außerdem
können die ARD-Landesrundfunkanstalten und Studios die Recherchen für
ihre Berichterstattung verwenden.
Von April bis August erzielten die "Faktenfinder" mit ihren
Geschichten fast 15 Millionen Visits. Das größte Interesse gab es
bisher anlässlich des G20-Gipfels im Juli: In dem Monat kamen fast
900.000 Userinnen und User von externen Plattformen wie Google,
Facebook oder Twitter auf die Website faktenfinder.tagesschau.de.
Dr. Kai Gniffke, Erster Chefredakteur ARD-aktuell: "In den wenigen
Monaten seines Bestehens hat sich das Label #faktenfinder als
eigenständiges Format etabliert. Die 'Faktenfinder'-Artikel gehören
verlässlich zu den meistgelesenen auf tagesschau.de. Unser Konzept,
bei dem wir vor allem auf die regionale Kompetenz der ARD setzen,
geht offenbar auf: Viele Gerüchte und Falschnachrichten verbreiten
sich zunächst lokal im Netz. Durch unsere regionale Verankerung
können wir solche Gerüchte schnell prüfen und einordnen."
Das Projekt wird von Patrick Gensing geleitet, der die
Zulieferungen und Recherchen koordiniert. Befristet entsandte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Landesrundfunkanstalten
können die "Faktenfinder" verstärken.
Pressekontakt:
Iris Bents
NDR Presse und Information
ARD-Sprecher
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