(ots) - Auf Basis der Studie der vbw - Vereinigung der
Bayerischen Wirtschaft e. V. "Neue Wertschöpfung durch
Digitalisierung" hat der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft
konkrete Handlungsempfehlungen formuliert, wie der Freistaat und die
Unternehmen die großen Potenziale der Digitalisierung nutzen können.
"Die Digitalisierung ermöglicht neuen Firmen den Markteintritt.
Das kann frischen Wind in bestehende Branchen bringen, ganz neue
Angebote schaffen oder auch zu disruptiven Veränderungen führen.
Deshalb ist es für etablierte Unternehmen wichtig, Start-ups in den
Fokus zu nehmen", sagt Alfred Gaffal, Präsident der vbw und
Zukunftsratsvor- sitzender.
Die Handlungsempfehlungen des Zukunftsrats sehen hier vor allem
zwei Facetten: Auf der einen Seite müssen Unternehmen das eigene
Geschäftsmodell regelmäßig analysieren und hinterfragen, ob es
gegebenenfalls ersetzt werden kann. Auf der anderen Seite gilt es,
die Entwicklungen am Markt und insbesondere das Aufkommen neuer
Unternehmen und Angebote im Blick zu behalten. "Firmen sollten die
Aktivitäten von Start-ups beobachten, auch um frühzeitig geeignete
Kooperationspartner zu finden oder Gründer in den eigenen Betrieb zu
holen", erklärt Gaffal.
Entsprechende Brancheninitiativen sieht der Zukunftsrat positiv,
etwa wenn sich mehrere Unternehmen zusammentun um Start-ups in so
genannten Accelerators gezielt zu fördern und so mit ihnen in Kontakt
zu kommen. Während es hier im IT- und Versicherungsbereich bereits
gute Beispiele gibt, besteht bei ähnlichen Angeboten im Industrie-
bereich laut Zukunftsrat noch Nachholbedarf.
Der Zukunftsrat fordert zudem, dass die vielen staatlichen Förder-
angebote für Start-ups auf einer einheitlichen Internetplattform
gebündelt werden - ergänzt mit Informationen über die jungen
Unternehmen als Best-Practice-Beispiele für Gründer einerseits, aber
auch als Angebot an etablierte Unternehmen, die sich mit Start-ups
vernetzen wollen. "Ein solches Portal ist angesichts der Vielzahl an
Fördermitteln, Netzwerken, Angeboten für Büroräume und für die
Unterstützung bei der Investoren- und Kooperationspartnersuche
überfällig", so Gaffal.
Weitere Informationen und Studien-Download: www.vbw-zukunftsrat.de
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Kontakt: Dirk Strittmatter, Tel. 089-551 78-203, E-Mail:
dirk.strittmatter(at)ibw-bayern.de
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