(ots) - Linkspartei wirft SPD "Heuchelei" beim Thema
Pflege vor
Riexinger: Krokodilstränen helfen nicht - 14,50 Euro Mindestlohn
gefordert
Osnabrück. Der Parteivorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, hat
der SPD Heuchelei beim Thema Pflege vorgeworfen. Riexinger sagte der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag), er glaube nicht, dass die
Forderungen nach Lohnerhöhungen für Pflegepersonal ernst gemeint
seien. "SPD und CDU haben in ihrer langjährigen Regierungszeit nichts
gegen diese dramatische Entwicklung unternommen. Was den heutigen und
künftigen Beschäftigten in der Pflege nicht hilft, sind
Krokodilstränen und leere Versprechen."
Riexinger betonte, wer Menschen schlecht behandle und schlecht
bezahle, obwohl sie eine sehr wichtige Arbeit machen, müsse sich
nicht wundern, wenn immer weniger junge Menschen diesen Job machen
wollten. Der Parteichef forderte stattdessen eine Anhebung des
Pflegemindestlohns auf 14,50 Euro pro Stunde sowie eine gesetzliche
Personalbemessung. Perspektivisch sollte nach seinen Worten keine
Pflegefachkraft in Vollzeit unter 3.000 Euro verdienen.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte zuvor betont, um die
Pflegeberufe attraktiver zu machen, sein ein Lohnplus von knapp einem
Drittel notwendig. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat versprochen,
im Falle eines Wahlsieges seiner Partei einen Kurswechsel in der
Pflegepolitik einzuleiten. Er fordert dazu mehr Personal in der
Pflege, eine bessere Bezahlung der Pfleger und mehr Pflegeplätze.
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