(ots) - Die Gewerkschaften fordern mehr
Planstellen bei der "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" (FKS), um die
Einhaltung des Mindestlohns stärker zu überprüfen. "Dass allein in
den ersten sechs Monaten dieses Jahres 2433 Ermittlungsverfahren
eingeleitet worden sind, weil der Mindestlohn nicht gezahlt wurde,
zeigt: Wo nicht kontrolliert wird, steigt die Gefahr, dass
Beschäftigte um ihren Lohn geprellt werden", sagte
DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell der "Saarbrücker Zeitung"
(Freitag-Ausgabe).
Die FKS müsse ihre Arbeit verstärken, "um die schwarzen Schafe
unter den Arbeitgebern zu erwischen". Nötig sei eine Aufstockung der
Planstellen auf 10.000, so Körzell. Gegenwärtig sind es rund 7200.
"Wichtig ist vor allem, dass die FKS personell in die Lage
versetzt wird, wieder Streifenfahrten durchzuführen für spontane
Prüfungen etwa in kleineren Gastronomie-Unternehmen und im
Einzelhandel." Auch die Kontrollen der Branchenmindestlöhne etwa auf
Baustellen dürften nicht vernachlässigt werden, sagte Körzell.
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