(ots) - Grüne: Eine Regierungs-FDP bringt die Eurokrise
zurück
Giegold warnt vor den Liberalen als "AfD light" und einem
Finanzminister Christian Lindner
Osnabrück. Die Grünen im Europäischen Parlament haben vor einer
etwaigen Ãœbernahme des Finanzressorts durch den FDP-Vorsitzenden
Christian Lindner nach der Bundestagswahl gewarnt. In einem Gespräch
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der finanzpolitische
Sprecher seiner Fraktion, Sven Giegold, "die Politik der FDP würde
dazu führen, dass die Eurokrise zurückkommt". Die Eurozone brauche
"starke gemeinsame Investitionen und eine gemeinsame Steuerpolitik.
Aber ich höre nur ständiges Griechenland-Bashing und sehe einen
Christian Lindner, der auf ,AfD light` macht", sagte Giegold, der
auch Sprecher der Delegation der deutschen Grünen in Brüssel ist.
"Wir brauchen keine Debatte über den Ausschluss Griechenlands. Das
ist unverantwortlich. Eine solche Politik wird es mit Bündnis 90/Die
Grünen nicht geben", sagte Giegold. Es spreche Bände, dass etwa der
NRW-Vorsitzende der AfD, Marcus Pretzell, den Frontmann der Liberalen
in Interviews für seine politischen Vorstellungen lobe. "Wer den
Aufstieg der AfD bremsen will, muss grün wählen", so der
Europapolitiker.
Im Falle einer Regierungsbeteiligung der FDP hat es Lindner bisher
offengelassen, ob er ein Ministeramt oder den Fraktionsvorsitz
bevorzugen würde. Immer wieder genannt wird allerdings sein Interesse
an einer Nachfolge von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).
Er wisse um den Einfluss dieses Amtes, sagte Lindner jüngst in einem
NOZ-Interview auf eine entsprechende Frage.
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