(ots) - Viele Berliner werden am Sonntag für die
Offenhaltung des Flughafens Tegel stimmen, obwohl TXL viele Menschen
mit Lärm belastet. Zudem sind zahlreiche Flüge verzichtbar. Denn die
Ziele könnten ohne Zeitverluste per Bahn erreicht werden, sie liegen
nur rund vier Stunden Zugreise von Berlin entfernt. Der
Linken-Bundestagsfraktion gebührt das Verdienst, den Anteil dieser
Flüge in Tegel erstmals beziffert zu haben: 36 Prozent. Damit liefern
sie ein weiteres gutes Argument, um den selbst ernannten
Tegel-Rettern zu begegnen. Würde auch nur ein Teil der Flüge auf die
Bahn verlagert, wäre die Kapazität des BER lange reichen, würde Tegel
komplett überflüssig. Doch erst wenn sich die Verkehrspolitik ändert,
erst wenn es reale Flugticketpreise gibt, wird dies keine
akademische Rechnung mehr bleiben.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
christine.dankbar(at)dumont.de
Original-Content von: Berliner Zeitung, übermittelt durch news aktuell