(ots) - Mit "I love Raute", dem Hashtag
#unterstuetztMerkel und prominenten Makro-Influencern wie Lena
Meyer-Landrut, Heino und Franziska van Almsick geht die CDU per
Online-Mobilisierung in den Schlusssprint zur Bundestagswahl. Sie ist
sogar heimlicher Reichweiten-Gewinner im Netz mit ihrer Kampagne
#fedidwgugl. Herausforderer Martin Schulz dagegen erzielt, gemessen
an der Tonalitätsbewertung und Emoji-Verwendung, die positivste
Resonanz, bleibt aber mit #ZeitfürMartin und lediglich 3,65 Prozent
Kampagnen-Sichtbarkeit im Netz auf dem fünften und vorletzten Platz
im Parteien-Vergleich.
Dies sind einige der Ergebnisse einer Web- und
Social-Media-Auswertung der Parteien, die Linkfluence, einer der
führenden Anbieter im Bereich Social Media Intelligence, durchgeführt
hat. Vom 1. Juni bis 20. September wurden 64.500 Beiträge im Netz mit
einer potenziellen Reichweite von 37,7 Millionen Kontakten
analysiert. Schwerpunkte waren die Sichtbarkeit der laufenden
Hashtag-Kampagnen von den sechs größten Parteien des Wahlkampfs.
Top-Plattformen waren Twitter mit 64 Prozent, Facebook mit 22 Prozent
und Instagram mit 9 Prozent Nutzung.
Einen Monat vor der Bundestagswahl (ab Kalenderwoche 34, 21.
August) ist ein deutlicher Anstieg der Social-Media-Aktivitäten der
Parteien zu verzeichnen. Auf der hierfür am meisten genutzten
Plattform Twitter ist die AfD vorrangiger Engagement-Treiber gemessen
an Likes, Shares und Kommentaren. Verantwortlich für den Buzz-Anstieg
ist unter anderem (at)fraukepetry, die eine durchschnittliche
Posting-Frequenz von 1,21 Tweets pro Tag aufweist. Die AfD selbst
liegt sogar noch darüber, denn sie twitterte mit einer Frequenz von
2,11 Postings pro Tag. Die höchste Interaktionsrate (Engagement-Rate)
erreichte allerdings der Tweet des Grünen-Spitzenkandidaten Cem
Özdemir vom 3. September zum TV-Duell mit 1.710 Likes, 572 Retweets
und 108 Kommentaren.
Bei den Top drei Influencern auf Twitter liegt, gemessen an der
Reichweite und trotz der starken Präsenz der AfD, die CDU mit 7,87
Millionen potenziell erreichten Kontakten vorn. Die AfD liegt hier
auf Platz zwei mit 6,07 Millionen Kontakten; die FDP liegt mit 3,46
Millionen Kontakten auf Platz drei.
Gemessen an den Hashtags hält die AfD mit #traudichdeutschland 51
Prozent Anteil am Gesamtvolumen. Platz zwei belegt die FDP mit 22
Prozent für #denkenwirneu. Auf dem 3. Platz findet sich die CDU mit
#fedidwgugl ("Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben")
wieder. Die Grünen und #DarumGRÜN erzielen 8 Prozent. Die SPD
erreicht mit Herausforderer Martin Schulz und #ZeitfürMartin
lediglich Platz fünf mit einem Share of Voice von nur 3,65 Prozent.
Weit abgeschlagen liegt die Linke mit 0,38 Prozent und damit auf dem
letzten Platz.
Die AfD treibt den Buzz vor allem durch Influencer aus ihren
eigenen Reihen an. Die FDP aktiviert die User mit ihrer auf die
Person Christian Lindner fokussierten Kampagne. Martin Schulz
dagegen, ebenfalls vorrangig durch die Aktivitäten der
Parteimitglieder und Sympathisanten gepusht, kommt gerade einmal auf
insgesamt 2.350 Nennungen. Das sind 19 Prozent weniger als
#denkenwirneu der FDP und 12 Prozent weniger als #fedidwgugl der CDU.
Im Vergleich zu den vier Vormonaten des Jahres (Februar bis Mai 2017)
kommt die SPD-Kampagne im Online-Buzz (Gesamtvolumen im
Betrachtungszeitraum) auf einen Zuwachs von gerade einmal 15,2
Prozent. Zum Vergleich: die CDU erzielte im selben Zeitraum ein Plus
von 978.000 Prozent - durch die hohe Anzahl an Followern auf allen
Kanälen, macht das die CDU zur heimlichen Reichweiten-Gewinnerin des
Online-Wahlkampfes.
Die gesamte Auswertung findet sich im Linkfluence-Blog auf
www.linkfluence.com/de/). Bilder und Grafiken können über den
Pressekontakt angefragt werden.
Ãœber Linkfluence
Das Unternehmen bietet einzigartige Lösungen für die
Medienbeobachtung, Analyse und Aktivierung von Social Media-Kanälen.
Durch seine Software-Suite "Radarly" und die damit verbundenen
Dienstleistungen erfasst und analysiert Linkfluence täglich mehr als
150 Millionen Beiträge. Das Unternehmen betreut weltweit mehr als 300
Kunden, dazu zählen namhafte Konzerne wie Danone, Sanofi, Orange,
Accor, McDonald's sowie Groupama.
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