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Johanniter-Unfall-Hilfe veranstaltet Bundeswettkampf in Erster
Hilfe und Notfallrettung
Das gab es noch nie am Deutschen Eck: Rettungshubschrauber in der
Luft, Rettungsboote auf Rhein und Mosel, Rettungswagen mit Blaulicht
und zahlreiche Ersthelfer, Sanitäter und Ärzte im Einsatz. Retten im
Minutentakt war angesagt, zum Bundeswettkampf der
Johanniter-Unfall-Hilfe mit über 1800 Beteiligten.
Verkehrsunfall, Verbrennungen, Herzstillstand und viel Kunstblut
Alle zwei Jahre werden im Bundeswettkampf der Johanniter die
besten Retter bundesweit ermittelt. Knapp 400 Teilnehmer zwischen
sechs und 60 Jahren traten in diesem Jahr in 41 Mannschaften an. Es
galt, die unterschiedlichsten Aufgaben zu lösen: Auf dem gesamten
Deutschen Eck und rund um das Kaiser-Wilhelm-Denkmal wurden
Verkehrsunfälle, Brand- und Sturzverletzungen, Schnittwunden und
Herz-Kreislauf-Beschwerden von Verletztendarstellern täuschend echt
inszeniert. 80 Schiedsrichter bewerteten an den verschiedenen
Stationen die Leistung der Retter-Mannschaften. Die Teams mussten die
jeweilige Situation richtig einschätzen und die nötigen Erste-Hilfe-
oder Notfallrettungsmaßnahmen einleiten. Das heißt, Patienten
stabilisieren, Blutungen stoppen, Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten
oder Patienten aus einem Rettungsboot sicher an Land bringen und dem
Notarzt übergeben.
Die besten Retter Deutschlands stehen fest
In der Kategorie C, Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, gewann
die Mannschaft aus dem Regionalverband Dresden. Eine Altersgruppe
höher in der Kategorie B, den Ersthelfern zwischen zwölf und 19
Jahren, jubelte die Mannschaft aus Kettwig. Bei den Sanitätshelfern
ab 16 Jahren (Kategorie A) entschied der ebenfalls der Ortsverband
Kettwig aus dem Regionalverband Essen den Wettkampf für sich. Bei den
Profis (Kategorie S) gingen die Lübecker aus dem Regionalverband
Schleswig-Holstein Süd/Ost als Sieger hervor.
Für Arnold von Rümker, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe,
steht fest: "Der Bundeswettkampf der Johanniter ist immer wieder eine
beeindruckende Veranstaltung. So viele Johanniter aus dem gesamten
Bundesgebiet sind nach Koblenz gereist, um sich in Erster Hilfe zu
messen. Und dabei strahlen sie so viel Engagement und Freude aus! Das
zeigt unsere Leistungsfähigkeit, aber auch das, was unsere
Johanniter-Familie ausmacht: Hingabe bei der Hilfe am Nächsten,
Zusammenhalt und gelebte Freundschaft untereinander."
Innenminister von Rheinland-Pfalz lobt Engagement der Teilnehmer
Der Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, zeigte sich
beeindruckt vom Einsatz der meist ehrenamtlichen Rettungs- und
Sanitätskräfte: "Ich freue mich, hier so viele Menschen zu sehen, die
sich für die Gesellschaft engagieren und die im Ernstfall aktiv
helfen."
Bei der Versorgung eines schweren Verkehrsunfalls, natürlich auch
eine Übungsstation, fügte Lewentz hinzu: "In den Medien lesen wir
viel zu oft über Menschen, die lieber mit dem Handy filmen, statt zu
helfen, die Rettungskräfte sogar in ihrer Arbeit behindern. Dieses
Verhalten ist nicht zu tolerieren. Umso lobenswerter ist es, diese
engagierten Johanniter aller Altersklassen zu sehen, die sich in
ihrer Freizeit in Erster Hilfe, im Sanitäts- oder Rettungsdienst
ausbilden lassen, um Menschen in Not zu helfen. Dieses Engagement
brauchen wir heute mehr denn je, darauf sind wir angewiesen."
Dank an die ehrenamtlichen Retter
Die Landes- und Bundeswettkämpfe der Johanniter-Unfall-Hilfe sind
immer auch eine Dankeschön-Veranstaltung für das Ehrenamt. Sei es für
ihre Bereitschaft, zu Spitzenzeiten den hauptamtlichen Rettungsdienst
zu unterstützen oder bei Konzertveranstaltungen und Sport-Events für
die sanitätsdienstliche Absicherung zu sorgen.
Pressekontakt:
Therese Raatz
Pressesprecherin
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Bundesgeschäftsstelle
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Fax 030 26997 55 360
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