(ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zum
Wahlergebnis der AfD:
Ob berechtigte Unzufriedenheit, überbordende Ängste oder dumpfe
Ressentiments zu diesem Wählervotum geführt haben, spielt für das
Ergebnis keine Rolle. Für die politischen Aufgaben, die nun anstehen,
umso mehr. Wie kommen wir zu einem Gesellschaftsentwurf, der nicht
Massen von Frustrierten, Abgehängten und Wütenden produziert? Die
dann Rassisten und Geschichtsklitterern hinterherlaufen. Dabei ist
die große Mehrheit hierzulande mit ihren Zukunftswünschen viel
aufgeklärter, als das hypnotische Starren auf den rechten Rand
vermuten lässt. Die meisten Wählerinnen und Wähler wollen zum
Beispiel nicht weniger, sondern tatsächlich mehr. Und obwohl es alle
Wahlkämpfer angstvoll vermieden haben, offensiv für Europa zu werben,
ist im Wahlvolk eine ablehnende EU-Haltung nicht auszumachen.
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