(ots) - Der Chef des Uniper-Konzernbetriebsrats, Harald
Seegatz, fürchtet, dass der Verkauf an den Energieversorger Fortum
viele Jobs kostet. "Wir fürchten, dass die Finnen Uniper komplett
übernehmen und zerschlagen", sagte Seegatz der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Eine Ãœbernahme
würde über tausend Arbeitsplätze kosten." Fortum dürfte kein
Interesse am deutschen Kraftwerksgeschäft haben und seine Russland-
und Skandinavien-Aktivitäten mit denen von Uniper zusammenlegen.
Uniper hat 13.000 Arbeitsplätze, davon 5000 in Deutschland.
"Fortum-Chef Pekka Lundmark hat zwar gesagt, dass er Uniper nicht
komplett übernehmen will. Das nehmen wir ihm aber nicht ab", so
Seegatz weiter. "Schließlich hat Fortum vor wenigen Wochen schon
einmal einen Vorstoß gemacht - und zwar auf eine
100-Prozent-Übernahme. Wieso sollte sich an der ursprünglichen
Zielsetzung etwas geändert haben?"
Seegatz forderte Eon auf, seine 46,65-Prozent-Beteiligung an
mehrere Investoren zu verkaufen. Zugleich drohte er, das jüngste
Sparpaket bei Uniper platzen zu lassen. "Wir waren arbeitnehmerseitig
zu Zugeständnissen in Höhe von über 50 Millionen Euro bereit für eine
unabhängige Zukunft unseres Unternehmens. Im Falle einer Übernahme
durch Fortum sind diese Zugeständnissen mit uns nicht zu machen!"
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