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Sperrfrist: 26.09.2017 08:00
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Importpreise im August 2017: + 2,1 % gegenüber August 2016
Die Einfuhrpreise waren im August 2017 um 2,1 % höher als im
August 2016. Im Juli 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 1,9 %
betragen, im Juni 2017 +Â 2,5Â %. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, veränderten sich die Importpreise im
August 2017 gegenüber Juli 2017 nicht.
Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr ist vor allem
durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter
beeinflusst. Importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im
Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden),
die einen Anteil am Gesamtindex von 35Â % haben, waren im August 2017
um 4,0 % teurer als im August 2016. Gegenüber dem Vormonat stiegen
die Preise geringfügig um 0,1 %. Im Vergleich zu August 2016
verteuerten sich insbesondere importierte Nicht-Eisen-Metallerze
(+ 23,7 %) und Eisenerze (+ 13,3 %). Dies galt auch für Roheisen,
Stahl und Ferrolegierungen (+ 17,3 %) sowie für Nicht-Eisen-Metalle
und Halbzeug daraus (+ 8,9 %). Hier lagen vor allem die Preise für
Rohkupfer (+ 27,9 %) und Rohaluminium (+ 13,0 %) über dem Niveau des
Vorjahres, während sich Edelmetalle verbilligten (- 6,9 %). Chemische
Grundstoffe waren erheblich teurer als im August 2016 (+Â 6,4Â %).
Dagegen sanken unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente
(-Â 1,4Â %).
Energieeinfuhren mit einem Anteil von gut 13Â % am Gesamtindex
waren im August 2017 um 9,4Â % teurer als im August 2016. Im
Vorjahresvergleich verteuerten sich alle importierten Energieträger.
Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate hatten
Mineralölerzeugnisse (+ 14,6 %) und rohes Erdöl (+ 7,0 %). Der
Einfuhrpreisindex ohne Energie war im August 2017 um 1,4 % höher als
im August 2016 (- 0,2 % gegenüber dem Vormonat). Lässt man nur Erdöl
und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um
1,7 % über dem Stand des Vorjahres (- 0,2 % gegenüber Juli 2017).
Importierte Verbrauchsgüter verteuerten sich gegenüber August 2016
um 0,9Â %. Im Vergleich zu Juli 2017 fielen die Preise im Durchschnitt
um 0,4 %. Gegenüber dem Vorjahr waren insbesondere importierte Milch
und Milcherzeugnisse teurer (+ 19,3 %). Ebenso lagen die Preise für
Fleisch (ohne Geflügelfleisch) deutlich über dem Niveau des Vorjahres
(+Â 6,1Â %). Dagegen war verarbeiteter Kakao um 28,2Â % billiger als im
August 2016. Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber
August 2016 um 2,9 % billiger. Während sich importierter Rohkakao
stark verbilligte (-Â 37,4Â %), wurden insbesondere Naturkautschuk
(+Â 14,2Â %) sowie lebende Tiere und Erzeugnisse tierischen Ursprungs
(+ 9,0 %) zu höheren Preisen importiert.
Die Preise für Gebrauchsgüter verbilligten sich gegenüber dem
Vorjahr um 0,8 %. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,5 %.
Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich um 0,7 % gegenüber
August 2016 (- 0,3 % gegenüber Juli 2017). Insbesondere Geräte und
Einrichtungen der Telekommunikationstechnik wurden gegenüber August
2016 billiger importiert(-Â 5,3Â %), darunter Smartphones mit einem
Minus von 20,6Â %.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im August 2017 um 1,5 % über dem
Stand von August 2016. Im Juli 2017 hatte die Jahresveränderungsrate
ebenfalls bei + 1,5 % gelegen, im Juni 2017 bei + 1,8 %. Gegenüber
dem Vormonat Juli 2017 fielen die Ausfuhrpreise um 0,1Â %.
Weiteres:
Detaillierte Informationen zu den Statistik der Ein- und
Ausfuhrpreise finden Sie im Themenbereich Ein- und Ausfuhrpreisindex
unter www.destatis.de > Zahlen & Fakten > Preise > Ein- und
Ausfuhrpreisindex. Dort können Sie auch Fachserie 17, Reihen 8.1 und
8.2 herunterladen, die alle aktuellen Ergebnisse enthalten. Lange
Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Einfuhrpreise
(61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) in der Datenbank
GENESIS-Online bezogen werden.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Kerstin Faber,
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