(ots) - Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft
wird auch die Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft revolutionieren.
Die ALBA Group, einer der führenden Recyclingdienstleister und
Rohstoffanbieter weltweit, hat deshalb heute in der Firmenzentrale in
Berlin ein InnovationLAB eröffnet, um gemeinsam mit Start-ups den
Einsatz moderner Technologien, die Vernetzung im "Internet der Dinge"
und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle voranzutreiben.
"Wir wollen selbst aktiver Treiber der Digitalisierung sein, so
wie wir auch mit unserer Recyclingtechnik führend in Deutschland und
Europa sind", sagt Dr. Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der
ALBA Group. "Unsere Branche hat hier Nachholbedarf. Nur wenige
Unternehmen der Abfallwirtschaft nutzen digitale Technologie so wie
wir oder führen aktuell Pilotprojekte durch."
Ein Beispiel dieser Umwälzungen ist die AMCS-Plattform, die ALBA
derzeit flächendeckend in Deutschland einführt. Sie optimiert die
Tourenplanung der Entsorgungsfahrzeuge, damit diese
kundenfreundlicher, transparenter und umweltschonend wird. Der Fahrer
erhält eine optimierte Route, die auch die aktuelle Verkehrssituation
berücksichtigt, in Echtzeit direkt ins Fahrzeug. "Das Ergebnis ist
weniger Verkehr, weniger CO2-Ausstoß", betont Dr. Eric Schweitzer,
Vorstandsvorsitzender der ALBA Group. "Für unsere Kunden wird das im
nächsten Schritt auch mehr Transparenz bieten. Sie können die
Entsorgungsleistung in Echtzeit mit verfolgen."
Für die Fortsetzung der Digitalisierungsoffensive hat sich ALBA
renommierte Partner gesichert. So arbeitet der Recyclingspezialist
mit "Plug and Play" zusammen. Der Accelerator mit Sitz im Silicon
Valley gilt als führend in der Förderung von Start-ups. Weitere
Projektpartner sind die Deutsche Telekom und der chinesische
Telekommunikationshersteller Huawei.
"Um sich die digitale Innovation zu eigen zu machen, müssen
Unternehmen heute offen sein für Start-up-Technologie. Durch das
Einklinken in ein globales Innovatoren-Netzwerk können die
Unternehmen laufend den 'Puls' aufkommender Technologien fühlen", so
Felix Scheuffelen, Managing Director Plug and Play Germany. "Bei
'Plug and Play' stehen wir für 'Open Innovation'. Unsere Mission ist
es, Unternehmen mit den innovativsten Start-ups der Welt zusammen zu
bringen. Daher fühlen wir uns geehrt, die ALBA Group als neuen
Partner an Bord zu haben."
Ein wichtiger Meilenstein der ALBA-Digitalisierungsstrategie war
außerdem die Platzierung zweier Projekte bei "#openspace", der
Digitalisierungsplattform der Commerzbank. "Die ALBA Group setzt bei
der Digitalisierung auf ihre eigenen Stärken, ihre Mitarbeiter und
Know-how-Aufbau. Das zeigt großen Umsetzungswillen und Mut, mit hoher
Erfolgswahrscheinlichkeit", so Joachim Köhler, COO & Co-Founder
#openspace. "Wir sind stolz, dass wir als #openspace die ersten
Schritte in den letzten Monaten aktiv begleitet haben."
Die Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft steht bei der
Digitalisierung erst am Anfang. Eine Untersuchung der
Unternehmensberatung Roland Berger im Auftrag des
Bundesumweltministeriums hat festgestellt, dass die
Kreislaufwirtschaft auf einer Skala von 0 bis 100, auf der die so
genannte "Readiness" für die digitale Revolution gemessen wird,
gerade mal bei 30 Prozent steht. Zum Vergleich: Die Energiewirtschaft
liegt bei über 70 Prozent, der Mobilitätssektor immerhin bei rund 50
Prozent.
Ãœber #openspace:
"#openspace" der Commerzbank ist die Digitalisierungsplattform für
den Mittelstand. Sie bietet dem Mittelstand den Raum und die
Möglichkeiten, um die Herausforderungen der digitalen Zukunft zu
ihrem Erfolg zu machen - dabei steht Know-how Transfer, Co-Kreation
und Netzwerk (auch mit Start-ups) im Vordergrund. Die beiden
Geschäftsführer Holger Werner und Joachim Köhler und ihr derzeit
10-köpfiges Team verstehen sich dabei als Partner mittelständischer
Unternehmen bei deren digitaler Transformation. "#openspace" ist eine
Tochter in Mehrheitsbesitz der Commerzbank mit Sitz in Berlin.
Ãœber die ALBA Group:
Die ALBA Group ist mit ihren beiden Marken ALBA und Interseroh in
Deutschland und Europa sowie in Asien mit insgesamt rund 7.500
Mitarbeitern aktiv. Im Jahr 2016 erwirtschaftete sie einen Umsatz von
rund 1,8 Milliarden Euro. Damit ist die ALBA Group einer der
führenden Recycling- und Umweltdienstleister sowie Rohstoffversorger
weltweit. Durch die Recyclingaktivitäten der ALBA Group konnten
allein im Jahr 2015 fast 5,9 Millionen Tonnen Treibhausgase im
Vergleich zur Primärproduktion und rund 51,8 Millionen Tonnen
Primärrohstoffe eingespart werden.
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