(ots) - Zur Rede des französischen Staatspräsidenten
Emmanuel Macron äußert sich BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang:
"Mutige Ideen, schwierige Vorschläge zur Finanzierung"
- "Die Vorschläge des Staatspräsidenten sind mutig, aber nicht
unumstritten. Europa braucht Tempo in der Reformdiskussion. Der
aktuelle Aufschwung in der Eurozone öffnet ein Fenster für
Reformen, sowohl in den Mitgliedstaaten wie für die
Währungsunion insgesamt. Der BDI rechnet 2017 mit einem Wachstum
von 2,2 Prozent in der Eurozone, 1,8 Prozent in Deutschland und
1,5 Prozent in Frankreich.
- Ein gemeinsames Budget in der Währungsunion und einen
Eurozonen-Finanzminister halte ich für diskussionswürdig. Die
französischen Vorschläge zur Finanzierung sind noch nicht
ausgereift. Die Finanzierung darf keine Mehrkosten verursachen.
Es darf keine Steuererhöhungen geben, sondern einen Verzicht auf
Mittel in nationalen Budgets. Risiken sind nicht nur zu teilen,
sondern insgesamt zu reduzieren.
- Die künftige Bundesregierung muss rasch eine eigene Position zur
Stärkung der EU vorlegen. Die EU muss wettbewerbsfähiger werden,
etwa durch massive Investitionen in Digitalisierung und
Forschung oder einen intensiveren Binnenmarkt."
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