(ots) - Bei der illegalen Einreise nach Deutschland werden
zunehmend LKW bzw. Kleintransporter genutzt.
Das geht aus einem internen Schreiben der Bundespolizei hervor,
das dem rbb exklusiv vorliegt.
Vom Januar 2016 bis Juli 2017 wurden rund 2.000 Personen nach
unerlaubter Einreise mit Lastkraftwagen bundesweit festgestellt. Die
Polizeibehörde gehe jedoch von einem wesentlich höheren Dunkelfeld
aus, heißt es weiter in dem Papier. Für Deutschland stellten daher
die Grenzen zu Polen, Tschechien und Österreich die Brennpunkte der
illegalen Migration mittels Lastkraftwagen und Kleintransporten dar.
Alleine in Brandenburg wurden in diesem Jahr insgesamt sieben
LKW-Schleusungen bekannt. Die überwiegende Mehrzahl der Geschleusten
waren Menschen aus dem Irak und Syrien. Die beiden letzten
Schleusungen wurden mit einem LKW einer türkischen Spedition
vermutlich über Polen durchgeführt.
Währenddessen beklagt die Deutsche Polizeigewerkschaft weiterhin
den Personalmangel an der deutsch-polnischen Grenze. Die
Grenzinspektionen seien zurzeit lediglich mit einer Mindeststärke
besetzt. Es seien keine Streifen im Grenzgebiet vorgesehen. Dies
müsse sich angesichts der neuen Erkenntnisse dringend ändern, so die
Gewerkschaft.
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