(ots) - Kinder lernen Empathie und
Verantwortungsbewusstsein / Nicht nur Hunde und Katzen bei Familien
beliebt / Vorbildliches Schulprojekt: "Mit Tieren gegen Gewalt"
Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober erinnert der
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) an einen
artgerechten Umgang mit Heimtieren im Kinderzimmer: "Kinder haben von
klein an ein großes Interesse an Tieren, das unbedingt gefördert
werden sollte", sagt Erhard Kaup, Vorstandsmitglied im ZZF. "Aber
Tierschutz lernen sie besonders gut, wenn ihnen Bezugspersonen
beibringen, sich fürsorglich um die Tiere zu kümmern und ihre
speziellen Bedürfnisse zu respektieren." Heranwachsende müssten
einüben, wie sie ihre Tiere richtig hochheben und ihnen ihre
Rückzugsorte lassen. "Zum Basiswissen gehört auch, dass Tiere nicht
in irgendwelche Gegenstände gesperrt oder lauter Musik ausgesetzt
werden möchten", betont Erhard Kaup. Letztlich seien immer die Eltern
für das Wohlergehen der Tiere verantwortlich.
Nicht nur Hunde und Katzen bei Familien beliebt
Laut einer Erhebung des Marktforschungsinstitutes Skopos leben 61
Prozent aller Familien in Deutschland mit mindestens einem Heimtier.
Neben Hunden und Katzen sind bei den jungen Tierhaltern vor allem
Kleinsäuger, Fische und Terrarientiere beliebt. "Tiere, die
gestreichelt werden können, haben eine besonders tröstende Wirkung,
aber interessanterweise sind kleine Kinder auch von Spinnen oder
Kröten fasziniert. Die Kinder staunen, lernen zu forschen und sich zu
kümmern und machen elementare und weit reichende Erfahrungen mit dem
Lebewesen an sich", erzählt Erhard Kaup. Bereits vor der Anschaffung
müssten Familien überlegen, welches Tier zu ihnen passt. Nachtaktive
Goldhamster seien beispielsweise für kleine Kinder nicht geeignet.
"Zoofachhändler stehen bei der Entscheidung für den richtigen
tierischen Mitbewohner beratend zur Seite."
Berliner Schulprojekt: Mit Tieren gegen Gewalt
Ein Beleg für die positiven Auswirkungen des engen Kontakts
zwischen Kindern und Tieren ist das Projekt Mit Tieren gegen Gewalt
an der Grundschule am Sandsteinweg in Berlin-Neukölln. In einer
Tierfarm versorgen die Schüler dort auf einem rund vier Hektar großen
Gelände Meerschweinchen, Kaninchen, Schafe, Ziegen, Ponys und
Hängebauchschweine.
Schulleiterin Heike Hertha erklärt: "Unser Projekt zeigt, dass
gerade Kinder aus einem schwierigen sozialen Umfeld durch den Umgang
mit Tieren lernen, verantwortungsbewusst zu handeln und
Auseinandersetzungen besser bewältigen zu können. Denn die Tiere
geben ihnen immer eine direkte und unvoreingenommene Rückmeldung auf
ihr eigenes Verhalten."
Die ZZF-Tochter Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe
(WZF) unterstützt das Projekt finanziell. "Es ist eine vorbildliche
Kampagne, bei der sich Kinder früh mit den besonderen Bedürfnissen
von Tieren vertraut machen und einen artgerechten Umgang mit ihnen
erlernen", lobt ZZF Erhard Kaup.
Weitere Informationen:
Forschung zu Kindern mit Tieren: http://www.kinder-und-tiere.de/
Kinderbereich ZZF-Online-Portal my fish: https://my-fish.org/kids/
Pressekontakt:
Antje Schreiber
Tel. 0611/447553-14
Marie-Christin Gronau
Tel. 0611/447553-15
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