(ots) - Angesichts der hunderttausenden Menschen aus Myanmar,
die in überfüllten Flüchtlingscamps in Bangladesch ausharren, warnt
die internationale Hilfsorganisation CARE, dass die Sicherheit und
Gesundheit insbesondere von Frauen und Kindern akut bedroht ist.
"Dutzende von geflüchteten Frauen sind stark traumatisiert. Viele
liefen tagelang barfuß, durch den Dschungel, Felder und Flüsse. Ich
sprach mit Schwangeren und Frauen, die ihre Kinder Kilometer weit
tragen mussten", berichtet Zia Choudhury, CARE-Länderdirektor in
Bangladesch.
Laut CARE-Mitarbeitern vor Ort fehlt es für über 300.000 Frauen
und Kindern an sanitären Anlagen, medizinischer Versorgung und
sicheren Unterkünften. Berichten zufolge teilen sich etwa 6.000
Menschen drei Latrinen, die Wartezeit vor Waschräumen beträgt
durchschnittlich zwei Stunden. "Schwangere, stillende und
menstruierende Frauen sind in einer verzweifelten Situation",
berichtet CARE-Helfer Choudhury. "Viele Frauen warten oft, bis es
dunkel ist, bevor sie ihre Notdurft verrichten. Sie gehen in Gruppen,
um sich besser vor möglichen Übergriffen zu schützen."
Seit Ende August 2017 flohen über 436.000 Menschen vor gewaltsamen
Auseinandersetzungen aus Myanmar nach Bangladesch. CARE versorgt
Familien in Cox's Bazar mit Lebensmitteln, bekämpft akute
Mangelernährung und unterstützt die medizinische Versorgung durch
mobile Kliniken. In den kommenden Wochen plant CARE die Nothilfe
ausweiten. Um Flüchtlinge aus Myanmar mit dem Nötigsten zu versorgen,
ruft CARE zu Spenden in Höhe von rund 8,5 Millionen Euro auf.
Bitte unterstützen Sie Nothilfe von CARE mit Ihrer Spende: IBAN:
DE93 3705 0198 0000 0440 40 BIC: COLSDE33 Stichwort: Bangladesch
Hilfe www.care.de/spenden
Das Bündnis Aktion Deutschland Hilft e.V., in dem CARE Mitglied
ist, ruft zu Spenden auf: IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30 BIC:
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