(ots) -
"Als Parlamentarier stehen wir im Licht der Öffentlichkeit und
haben eine Vorbildfunktion für die Menschen in unserem Land. Welchen
Eindruck sollen die Menschen denn von ihren Politikern bekommen, wenn
die neue Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion der Regierung 'in die
Fresse' geben will und die bayerische SPD das als Scherz abtut",
fragt Thomas Kreuzer, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayerischen
Landtag.
Alle Parteien, so auch die SPD, haben in den vergangenen Monaten
immer wieder gegen eine Verrohung der Sprache argumentiert, erinnert
Kreuzer. "Wer Hasssprache im Internet anprangert, kann seinen
politischen Mitbewerbern im Deutschen Bundestag keine Gewaltdrohungen
entgegenschleudern." Für den CSU-Fraktionsvorsitzenden spielt Nahles
mit solchen Äußerungen in einer Liga mit AfD-Vertretern wie Alexander
Gauland, der Politiker "jagen" möchte.
Der CSU-Politiker sieht auch die bayerischen Vertreter der SPD in
der Pflicht: "Wenn schon Frau Nahles den Satz laut Medienberichten
'bedauert', ist es umso unverständlicher, dass führende bayerische
SPD-Politiker die Entgleisung als 'unglücklich' oder 'derben Scherz'
bezeichnen. So machen sie sich mitschuldig an der Verrohung der
Sitten in unserem Land."
Kreuzer fordert eine klare Distanzierung der bayerischen SPD von
Nahles' Entgleisung: "Wie hätte wohl die Führung der SPD im Freistaat
reagiert, wenn eine andere Partei ihnen gegenüber eine solche Drohung
ausgesprochen hätte?"
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