(ots) - Kassenpatienten droht Ärger in der Arztpraxis.
"Ab dem 1. Oktober können elektronische Gesundheitskarten der
Generation 1 nicht mehr ins Praxisverwaltungssystem eingelesen
werden. Die Betreibergesellschaft Gematik hatte diese für ungültig
erklärt", heißt es in einer Information der Kassenärztlichen
Vereinigung (KV) Nordrhein an die Ärzte. "Es kann ab Montag zu
Problemen kommen, da zu Quartalsbeginn grundsätzlich viel los ist in
den Praxen und die Karten der Patienten eingelesen werden müssen",
sagte Heiko Schmitz, Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung
Nordrhein, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Montagausgabe).
Die Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums sagte der
Redaktion: "Es liegt in der Verantwortung der Krankenkassen dafür zu
sorgen, dass die Versicherten funktionsfähige Gesundheitskarten zur
Verfügung haben."
Der KV-Sprecher versicherte: "In einem akuten Fall wird niemand
eine Behandlung verweigern." Das Ersatzverfahren der Abrechnung sei
aber aufwendig. Falls der Arzt eine Privatrechnung stelle, könne sich
der Patient an seine Krankenkasse wenden mit der Bitte um Erstattung.
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