(ots) - Kaum ein US-Bundesstaat hat so laxe
Waffengesetze wie Nevada. Revolver, Pumpguns und Sturmgewehre gibt es
ohne nennenswerte Auflagen zu kaufen; auf der Straße darf man Waffen
offen tragen. Was das mit dem Angriff auf ein Konzert zu tun hat, bei
dem in Las Vegas mindestens 50 Menschen starben? Die einen, angeführt
vom Lobbyverband NRA, sagen: nichts. Schließlich hielten striktere
Waffengesetze keinen Mörder auf. Die anderen sagen, dass die Zahl
tödlicher Angriffe mit Feuerwaffen in keinem anderen Land so hoch ist
wie in den USA. Darauf, dass der Schütze von Las Vegas - ganz gleich,
was sein Motiv war - seine Ausrüstung im Laden kaufen konnte. Darauf,
dass Waffen für dieses Land zu einem Problem geworden sind, das sich
nicht mit noch mehr Waffen lösen lässt. Diskussionen wie diese gibt
es in den USA nach jedem Massaker. Echte Konsequenzen gab es nie, und
mit Donald Trump ist eine Einschränkung des Bürgerrechts zur
Selbstbewaffnung noch unwahrscheinlicher geworden. Tragisch, dass die
Stimmen der Vernunft auch nach Las Vegas kein Gehör finden werden.
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