Auch Hybride werden kaum aktiv angeboten
(LifePR) - Kfz-Händler haben offenbar trotz staatlicher Umweltprämie wenig Interesse daran, Elektroautos und Hybridautos zu verkaufen. In einer Stichprobe der Zeitschrift AUTOStraßenverkehr haben die Händler vor allem Diesel- und Benziner empfohlen, obwohl die Testkunden einen Zweitwagen suchten, der vor allem für einen kurzen Weg zur Arbeit eingesetzt werden soll (mögliche Alternative: Elektroauto) oder aber am Wochenende auch für längere Familienausflüge taugen soll (mögliche Alternative: Hybrid).
Auffallend war, dass die zehn getesteten Händler meist selbst nicht von den Elektro- und Hybridfahrzeugen der eigenen Marke überzeugt sind. Opel-Händler scheinen vom Ampera-e wenig zu halten, andere Händler raten von Elektroautos ab, weil die sich finanziell nicht lohnen. Manche Händler beraten sogar falsch, etwa mit der Aussage, dass Hybride vor allem für die Langstrecke taugen, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. Gerade durch das elektrische Anfahren im Stadtverkehr sind Plug-in-Hybride besonders umweltfreundlich und sparsam.
Nur wenige Händler rieten aktiv zum Elektro- und Hybridantrieb und boten eine Testfahrt an. ?Es ist erstaunlich, dass die Händler trotz drohender Fahrverbote und der staatlichen Kaufprämie so schlecht beraten?, so Stefan Cerchez, Redaktionsleiter von AUTOStraßenverkehr. ?Es ist ganz deutlich zu spüren, dass die Händler lieber Benziner und Diesel verkaufen.? Und auch die angebotene Probefahrt kam in der Regel nicht zustande, weil keine Autos verfügbar sind.