(ots) - Auch wenn viele junge Menschen den Numerus
Clausus als Schikane empfinden: Er ist notwendig. Die Zahl an
Abiturienten steigt seit Jahren, und mit ihr die Zahl an Bewerbern
für das Medizinstudium. Es braucht daher ein Instrument wie den NC,
um eine Auswahl für die Vergabe der begehrten Studienplätze zu
treffen.
Doch ist der Maßstab dafür zu starr und unflexibel. Über die
soziale Eignung eines 1,0-Schülers für den Medizinerberuf sagt er
zunächst nichts. Sinnvoll wäre daher eine Quote für Abiturienten mit
Abschlussnoten jenseits der 2,0. Für jene, die das
naturwissenschaftliche Verständnis, das seit vielen Jahren überprüft
wird, aber auch die sozialen und fachlichen Kompetenzen für das
Medizinstudium mitbringen.
Das gibt es bereits in vielen anderen Branchen und Studiengängen.
In Assessment-Centern müssen Bewerber ihre Befähigung für
verschiedene Berufe nachweisen, angehende Lehrer einen Eignungstest
absolvieren. Das sollte gerade in einem solch sensiblen Bereich wie
der Medizin zum Standard werden.
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