PresseKat - "Made in Germany" und "Made in China" - so werden die beiden Exportmächte bewer

"Made in Germany" und "Made in China" - so werden die beiden Exportmächte bewertet (FOTO)

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(ots) -
- Repräsentative Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität
(DGQ) spiegelt die Einschätzungen über Chancen und
Herausforderungen im Wirtschaftsverhältnis der Exportmächte
Deutschland und China wider

- 54 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Konkurrenz
aus China den deutschen Markt und die Innovationskraft deutscher
Unternehmen beflügeln und steigern kann

Das Verhältnis der Handelspartner Deutschland und China wird
aktuell viel diskutiert. Dies liegt auch am gegensätzlichen Image der
Gütesiegel beider Länder. Für zusätzliche Brisanz sorgt die "Made in
China 2025"-Strategie der chinesischen Regierung. Vor diesem
Hintergrund hat die DGQ in Zusammenarbeit mit dem
Marktforschungsinstitut Innofact im September 2017 eine
Verbraucherumfrage zu den Produktkennzeichnungen "Made in China" und
"Made in Germany" durchgeführt. Befragt wurden rund 1.010 Personen in
Deutschland zwischen 18 und 69 Jahren. Das Ergebnis ist ein
repräsentatives Meinungsbild zur wirtschaftlichen Beziehung beider
Länder sowie zur Imagewahrnehmung der Gütesiegel.

Individuelle Stärken eröffnen Kooperationsmöglichkeiten

82 Prozent der Befragten bewerten den Wirtschaftsstandort China
als Konkurrenten für deutsche Unternehmen. Vor allem bei Fähigkeiten
in den Bereichen Digitalisierung und Informationstechnologie sehen 64
Prozent China vor Deutschland. Dahinter folgt Elektromobilität mit 41
Prozent. Hingegen nimmt China für nur 30 Prozent eine Vorreiterrolle
im Themenfeld Forschung und Entwicklung ein. Die Ergebnisse
verdeutlichen, dass Deutschland und China klar abgrenzbare Stärken
zugewiesen werden können. "Momentan dominiert beim Thema "Deutschland
- China" ein Konkurrenz- und Risikodenken. Alternativ ist aber auch
denkbar, einen kooperativen Wissensaustausch zwischen beiden Ländern




zu etablieren", kommentiert Christoph Pienkoß, Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied der DGQ. "Es könnten Synergien geschaffen werden,
die "Made in Germany" und "Made in China" als Marken am Weltmarkt
festigen. Beide Länder könnten vom Know-how des anderen profitieren",
führt Pienkoß fort.

Sowohl China als auch Deutschland wird Weiterentwicklungspotenzial
zugesprochen. Auch hier gibt es Anknüpfungspunkte für eine mögliche
Zusammenarbeit: Rund drei Viertel aller Befragten vertreten die
Ansicht, dass China in den nächsten 20 Jahren seine
Qualitätsstandards weiter optimieren wird. Dabei könnten vor allem
die renommierten deutschen Siegel und Normen als Vorbild gelten. Die
Annahme, dass es sich hierbei um einen einseitigen Profit zum Vorteil
von China handle, vertritt nur ein Teil der Studienteilnehmer.
Immerhin mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) nehmen an,
dass auch der deutsche Markt durch das Fortschrittspotenzial Chinas
nachhaltig gestärkt werden kann.

Gemeinsame Qualitätsstandards schaffen Chancen

Auf Basis eines kooperativen Wissensaustauschs der Handelspartner
könnten auch gemeinsame Qualitätsstandards etabliert werden. Laut der
Studienergebnisse wird hierbei Deutschland eine Führungsrolle
zugesprochen. 39 Prozent sehen explizit die deutsche Regierung
beziehungsweise deutsche Unternehmen in der Pflicht, wenn es um die
(Weiter-) Entwicklung und Festigung von Qualitätsstandards geht.
Jeder Dritte setzt auf gemeinsame Wirtschaftsverbände. Nur 10 Prozent
weisen der chinesischen Regierung beziehungsweise chinesischen
Unternehmen die alleinige Hauptverantwortung zu. "Zweifellos birgt
die angestrebte Entwicklung der chinesischen Wirtschaft bis 2025
Herausforderungen für Deutschland", erklärt Christoph Pienkoß. "Ein
wichtiger Faktor für den Erfolg deutsch-chinesischer
Wirtschaftsbeziehungen besteht darin, gemeinsame Normen und Standards
zu definieren. Dies setzt einen verlässlichen Rahmen für Qualität und
Nachhaltigkeit und stärkt die zunehmend verflochtenen, globalen
Wertschöpfungsketten deutscher und chinesischer Unternehmen", ergänzt
Pienkoß.

DGQ startet Veranstaltungsformat für internationalen Austausch

Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass das Verhältnis von "Made
in Germany" und "Made in China" aus Sicht der Befragten sowohl
Chancen als auch Herausforderungen bietet. Diesem aktuellen Thema und
den damit verbundenen Fragen und Antwortmöglichkeiten widmet sich
auch die DGQ. In Kooperation mit der Shanghai Association for Quality
(SAQ) hat die DGQ das Sino-German Quality Forum ins Leben gerufen.
Das Forum findet erstmalig am 23. November 2017 in Stuttgart statt.
Es bietet Entscheidern und Qualitätsverantwortlichen aus beiden
Ländern die Möglichkeit sich zu informieren, Erfahrungen
auszutauschen und das eigene Netzwerk zu erweitern. "Die
Veranstaltung soll den Teilnehmern dabei helfen, die ambitionierten
Zielsetzungen von "Made in China 2025" im Expertenkreis richtig
einordnen zu können. Wir freuen uns auf diesen wichtigen Austausch
und spannende Ergebnisse", kommentiert Christoph Pienkoß.

Interessenten können sich unter http://bit.ly/2wNPVxL zum
Sino-German Quality Forum anmelden.

Ãœber die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt
Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen
erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche
Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für
Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das
einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in
mehr als 4000 Unternehmen aller Größen und Branchen.
Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten
Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und
Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und
umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen
und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich
in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften,
Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und
Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen
Trainings stellt die DGQ ihren Mitgliedern und Kunden ein breites
Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei,
"Qualität Made in Germany" als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und
Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes
Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue
Qualitätsansätze für die Zukunft.



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Telefon: 069 719168-150
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Datum: 05.10.2017 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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