Der Gira X1 ist der ideale Server für die KNX-Installation von Einfamilienhäusern, bei denen die Gebäudefunktionen über mobile Endgeräte wie ein Smartphone oder ein Tablet gesteuert werden sollen. Mit dem Gira Projekt Assistenten (GPA) lässt sich der Gira X1 ganz einfach projektieren und in Betrieb nehmen, ebenso wie der Gira L1. Zudem können damit Wartungsfunktionen am Gira G1 und am Gira KNX IP-Router durchgeführt werden. Die Software ist kostenlos und über die Gira Website zu beziehen.
(firmenpresse) - Mit dem von Gira entwickelten GPA lässt sich schnell und einfach eine komplette Visualisierung eines Einfamilienhauses oder einer Wohnung erstellen – an einem Rechner mit den Betriebssystem-Voraussetzungen Windows 7, 8 und 10. Zudem verfügt der GPA über einen umfangreichen Logikeditor, mit dem sich zahlreiche Smart Home-Funktionen programmieren lassen. Das fällt umso leichter, weil die Parametrierung intuitiv und anschaulich geschieht – per Drag & Drop.
Zunächst wird ein Projekt angelegt, für das eine Visualisierung erstellt werden soll. Der GPA zeigt dafür alle notwendigen Editoren in Form von Kacheln an, etwa „Gebäude und Geräte“. In dieser Kachel wird nun per Drag & Drop das Gebäude im Detail zusammengestellt. Dafür bietet der GPA zahlreiche Elemente an, beispielsweise Räume, Etagen oder einzelne Gebäudeteile. Diesen sind bereits feste Bezeichnungen und dazugehörige Icons zugewiesen, so dass eigentlich keine Änderungen notwendig sind – möglich sind sie dennoch. Der GPA verfügt über 300 fertige Visualisierungs-Icons. Die erstellte Gebäude- bzw. Raumstruktur samt Namen und Icons werden später 1:1 in der X1 App auf dem mobilen Endgerät angezeigt.
Ebenso einfach wie die Räume lassen sich die verschiedenen Geräte und Funktionen für die intelligente Gebäudesteuerung anlegen. So wird der Gira X1 einfach in ein Gebäudeelement gezogen – beispielsweise die Unterverteilung –, dann werden Visualisierungsfunktionen hinzugefügt, also Licht schalten, Licht dimmen, Heizung bedienen oder Szenen auslösen. Um diesen Schritt abzuschließen, müssen die Visualisierungsfunktionen noch mit den entsprechenden GPA-Datenpunkten verbunden werden, die wiederum die Schnittstelle zum KNX System darstellen.
Abschließend werden die Hausbewohner in der „Benutzer“-Kachel mit Namen und Passwort angelegt. Diese Daten werden benötigt, um das Smartphone oder Tablet mit dem Gira X1 zu verbinden. Die Login-Daten werden später in der Gira X1 App eingegeben. Zu guter Letzt wird das Projekt auf den Gira X1 übertragen.
Neben der Visualisierungserstellung verfügt der GPA über einen leistungsfähigen Logikeditor. Er umfasst 36 Logikbausteine, mit deren Hilfe umfangreiche Automatisierungsaufgaben des Smart Homes gelöst werden können. Um die erstellten Logiken vorab zu testen, bietet der GPA eine Simulationsfunktion – diese hilft, frühzeitig mögliche Logikfehler aufzuspüren und die Zeit der Inbetriebnahme vor Ort auf ein Minimum zu reduzieren.
Ebenfalls vorhanden sind Editoren, um Zeitschaltuhren und Szenen zu parametrieren. Diese sind umfangreich, aber einfach zu bedienen. Beispielsweise gibt es eine Astro-Funktion, die die Rollläden bei Sonnenaufgang hochfahren lässt – aber nicht vor 7 Uhr, weil niemand im Sommer schon um halb Fünf von einem Rollladenmotor geweckt werden will.
Sind alle Arbeiten abgeschlossen, ermöglicht eine Dokumentations-Kachel im GPA die automatische Erstellung einer umfassenden Projektdokumentation samt Inhaltsverzeichnis auf Knopfdruck. Diese kann der Elektrofachmann digital als PDF oder ausgedruckt an den Bauherren übergeben.
Auch Wartungen und nachträgliche Ergänzungen des Projektes berücksichtigt der GPA. Der KNX-Fachmann kann über Fernzugriff an den Gira Geräten die notwendige Projektveränderungen durchführen – damit lassen sich Anfahrtszeiten und die damit verbundenen Kosten vermeiden.
Entwickelt wurde der GPA für die KNX-Verarbeiter des Elektrofachhandwerks und natürlich für die System-Integratoren. Der Assistent ist kostenlos zu beziehen über den Downloadbereich der Gira Website unter der Rubrik „Service“.
Wer den GPA sowie die Projektierung des X1 oder L1 einfach mal ausprobieren möchte, kann damit sofort anfangen – dazu muss kein Gerät gekauft werden. Denn der GPA ermöglicht auch eine Offline-Projektierung mit sogenannten Katalog-Geräten. Für Einsteiger gibt es in der Gira Akademie zudem zahlreiche Lernvideos. Innerhalb von 10 Minuten hat der GPA-Neuling bereits sein erstes Miniprojekt umgesetzt und alles gelernt, was man für die Visualisierungserstellung benötigt. Neben diesen Online-Videos bietet die Gira Akademie auch Online- und Präsenz-Seminare zum Thema GPA, Gira X1 und L1 an.
Jens Regulski, Gira Produktmanager Gebäudesystemtechnik, ist sich absolut sicher: „Die Bereitschaft des Elektrofachmanns, ein neues Software-Werkzeug zu erlernen, wird sich für ihn auszahlen. Denn wir werden zukünftig weitere Gira Geräte mit dem GPA in Betrieb nehmen. Das einmal Erlernte kann dann sofort bei den neuen Produkten angewendet werden.“
Foto: Gira
Die Gira Giersiepen GmbH & Co. KG (www.gira.de) zählt zu den führenden Komplettanbietern intelligenter Systemlösungen für die elektrotechnische und vernetzte digitale Gebäudesteuerung. Mit seinen zahlreichen Entwicklungen prägt und beeinflusst das 1905 gegründete Familienunternehmen mit Sitz in Radevormwald seit 111 Jahren die Welt der Elektroinstallation und Gebäudesteuerung. Der zukunftsträchtigen Entwicklung zu intelligent vernetzten „Smart Building Systemen“ und zur Digitalisierung von Gebäuden hat Gira mit vielfältigen Innovationen wie etwa dem Gira HomeServer von Beginn an maßgebliche Impulse gegeben. Dabei stehen Gira Produkte und Lösungen für deutsche Ingenieurskunst, für Qualität „Made in Germany“, für nachhaltige Prozesse bei ihrer Herstellung und einen möglichst umwelt- und ressourcenschonenden Betrieb, für Perfektion in Form und Funktion – vor allem aber dafür, dass sie den Menschen das Leben ein Stück einfacher, komfortabler und sicherer machen. Nicht umsonst finden Schalter, Steuerungs-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme von Gira heute in mehr als 40 Ländern Anwendung, etwa im Berliner Hauptbahnhof, im Olympia-Stadion in Kiew, im „Messner Mountain Museum: Corones“ am Südtiroler Kronplatz und im Banyan Tree Hotel in Shanghai. Dank des umfassenden Know-hows im Bereich Kunststofftechnik stellt Gira heute zudem komplexe Systemprodukte aus Kunststoff für die Medizintechnik her. Zur Gira Gruppe gehören darüber hinaus die Tochtergesellschaft Stettler Kunststofftechnik in Untersteinach bei Bamberg sowie die Beteiligungen Insta Elektro in Lüdenscheid und das Softwareunternehmen ISE in Oldenburg. Zusammen erwirtschaften damit ca. 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Jahresumsatz von mehr als 300 Millionen Euro.
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