(ots) - Der FC Bayern ist einer der bedeutendsten Klubs
der Welt mit Millionen Fans und einer Titelsammlung, mit der man
Telefonbücher füllen könnte. Investoren stehen Schlange. Ein moderner
Fußball-Konzern. Geführt wird der Verein aber wie ein
Familienunternehmen, in dem sich der Patriarch weigert, einen
Nachfolger für sich aufzubauen, weil er der Überzeugung ist,
unersetzlich zu sein. Uli Hoeneß hält nach abgesessener Strafe wegen
Steuerhinterziehung die Fäden der Macht längst wieder fest in der
Hand. Hoeneß ist der FC Bayern. Das Ergebnis des sportlichen
Missmanagements ist dramatisch. Kompetenz scheint hinderlich, um sich
für einen Job zu qualifizieren. Als Sportdirektor wurde in Hasan
Salihamidzic ein Grüßaugust eingestellt. Jupp Heynckes wird wohl noch
einmal seinem Weggefährten Hoeneß helfen. Dieser Freundschaftsdienst
macht sichtbar, wie planlos die Bayern derzeit geführt werden. Es ist
dringend Zeit für Veränderungen. Hoeneß sollte den Moment selbst
bestimmen und zurücktreten, bevor er seinen Status als Vereinslegende
vollends demontiert.
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