(ots) - SPD-Landeschef Stephan Weil hält an Martin
Schulz fest
Niedersachsens Ministerpräsident lobt "Integrationskraft" des
SPD-Bundesvorsitzenden
Osnabrück. Niedersachsens Ministerpräsident und
SPD-Landesvorsitzender Stephan Weil hält Martin Schulz weiter für den
richtigen SPD-Bundesvorsitzenden. Schulz verfüge über "eine
bemerkenswerte Integrationskraft" und werde "von sehr vielen
SPD-Mitgliedern auch emotional getragen", sagte Weil in einem
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Auch vom
Ausgang der niedersächsischen Landtagswahl am 15. Oktober erwartet
sich Weil keine Auswirkungen. "Eine Zukunft von Martin Schulz in der
SPD ist meines Erachtens unabhängig von den Niedersachsenwahlen
sicher", sagte Weil. Auch sei Schulz nicht der falsche Kandidat
gewesen. "Ich halte diese Diskussion um den Spitzenkandidaten nach
einer verlorenen Bundestagswahl für absolut oberflächlich. Für die
SPD war das die dritte herbe Wahlniederlage in Folge und wenn man die
Bundestagswahl 2005 hinzu zählen würde, sogar die vierte. Das spricht
dafür, dass die SPD wesentlich tiefer liegende Themen zu bearbeiten
hat als den jeweiligen Spitzenkandidaten." Weil geht davon aus, dass
die SPD bei der Landtagswahl weit besser abschneiden wird als bei der
Bundestagswahl. In jüngeren Umfragen liegen die Partei von Weil und
die CDU des Herausforderers Bernd Althusmann etwa gleichauf.
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Weil hält sich rot-rot-grüne Koalition offen
Niedersachsens Ministerpräsident: Ich leide nicht unter
Ausschließeritis
Osnabrück. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD)
hält sich eine rot-rot-grüne Koalition nach der Landtagswahl am 15.
Oktober weiter offen. "Ich leide nicht unter Ausschließeritis", sagte
Weil in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag).
Allerdings sehe er seinen "politischen Ehrgeiz darin, dass die Linke
nicht in den niedersächsischen Landtag kommt", ergänzte Weil. Dies
sei "das glatte Gegenteil von Rot-Rot-Grün." Bereits bei der
Landtagswahl 2013 habe diese Strategie geklappt. "Ich bin
zuversichtlich, dass das auch 2017 gelingen wird", sagte der
SPD-Landesvorsitzende. Er habe für die niedersächsische SPD den
Anspruch, eine "profilierte sozialdemokratische Politik zu
betreiben". Demnach könnten Wähler, denen an Gerechtigkeit und
Solidarität gelegen sei, "guten Gewissens" SPD wählen. Linken-Chef
Bernd Riexinger hatte zuvor Weil vorgeworfen, die Linken zu
"dämonisieren". In einigen Umfragen hätte Rot-Rot-Grün bei Einzug der
Linkspartei in den Landtag eine rechnerische Mehrheit.
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