(ots) - Die marxistische Ärztin und Tochter Ernesto Che
Guevaras, Aleida Guevara March, ruft die Länder der sogenannten
dritten Welt auf, sich ein Beispiel an ihrem Heimatland Kuba und den
revolutionären Ideen ihres berühmten Vaters zu nehmen. »Wenn alle
Länder sich ihrer Ressourcen bemächtigen, sie nicht mehr verschenken,
sondern sie zu fairen Konditionen verkaufen, was müssten dann die USA
alles aufbringen, um ihren Lebensstandard zu halten?«, erklärt sie im
Gespräch mit der Tageszeitung junge Welt, warum die Vereinigten
Staaten immer noch so viel Angst vor dem Karibikstaat haben, dass sie
auf dessen Blockade beharren. »Ich bin Ärztin, dafür ausgebildet,
Leben zu retten, aber ich weiß auch mit der Waffe umzugehen und
schieße ganz ordentlich. Ich werde jeden Quadratzentimeter meines
Heimatlandes verteidigen, um jeden Preis.«
Das einzige, das sie in ihrer Beziehung zu ihrem Vater bedauert,
ist, dass sie zu seinen Lebzeiten zu jung war, »um seinen Weg
gemeinsam mit ihm zu gehen«. Das Leben von Ernesto Che Guevara ist
ihr, genau wie tausenden kubanischen Kindern, wie sie sagt, tägliches
Vorbild. Auch deshalb kämpft sie gegen die Vermarktung und den
Missbrauch seines Konterfeis. »Diesen Umgang wünschen wir uns mit
Che. Nicht, ihn in ein kommerzielles Abbild zu verwandeln, sondern,
ihn in die Tat umzusetzen.«
Das Gespräch mit Aleida Guevara March erscheint am Samstag, den 7.
Oktober, in der Wochenendbeilage der Tageszeitung junge Welt.
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