(ots) - Die Linksfraktion im Bundestag plant als eine
Konsequenz aus dem hohen Wahlergebnis der rechtspopulistischen AfD in
Ostdeutschland die Gründung einer Landesgruppe Ost. Seine Partei habe
einen Teil der Protestwähler nicht mehr an sich binden können, sagte
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch der in Düsseldorf erscheinende
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Deren Sorgen müssten ernst
genommen werden. "Ich unterstütze diejenigen, die eine Landesgruppe
Ost in der Bundestagsfraktion bilden wollen", sagte Bartsch. Die
wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Ost und West seien weiter
groß. Er verwies etwa auf niedrigere Mindestlöhne im Osten in der
Pflege. "Das heißt, Pflege und Zuneigung im Osten sind weniger wert
als im Westen. Das kann einfach nicht sein."
Bartsch sprach sich dafür aus, dass die Linke-Politikerin Petra
Pau erneut für das Amt der Bundestagsvizepräsidentin kandidiert, das
sie seit 2006 innehat. Zum holprigen Anlauf für Sondierungsgespräche
von Union, FDP und Grüne sagte er: "Die sollen jetzt gefälligst zügig
eine Koalition bilden und nicht so viel schachern. Das geht vielen
Menschen jetzt schon auf den Geist."
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