Jeder hat etwas zu erzählen.
Nur was? Und vor allem wie? Geschichten zu entwickeln bedeutet das Leben zu entwerfen. Geschichten vermitteln Ideen. Welcher Impuls auch immer dem Schreibvorhaben vorangeht, wir werden Techniken erarbeiten, wie wir kürzere Prosatexte strukturieren, wie wir sie stilistisch anspruchsvoll gestalten und wie sich Charaktere enthüllen, ohne dass wir sie erklären.
Für Anfänger und erfahrene Schreibende! Kritik an mitgebrachten Texten ist möglich!
(firmenpresse) - Der Stil macht die Qualität
Die Verbesserung des stilistischen Repertoires macht Texte eigensinnig. Gerade heutzutage gilt es, sich mit einem eigenständigen Stil in der Textflut zu behaupten, ohne dass es dabei um verkrampfte Originalität geht. Viele Informationstexte leiden unter einer bildarmen Fachsprache und erschöpfen ihre Darstellungskraft in einer überschaubaren Menge an Phrasen. Manche Bekenntnistexte wiederum leiden unter Sprachklischees und wirken gerade dadurch unbeseelt. Wir sehen uns die Wortarten und ihre Wirkung im Satzgefüge an und prüfen Sprachmoden kritisch.
Unser Seminar soll die Sprach-Wahrnehmung sensibilisieren, verdeutlichen wie Sprache Realität erzeugt und Mut machen, neue sowie selbstgewählte Wege im Ausdruck zu beschreiten.
Ihr Nutzen
- Sie erfahren durch spielerische Ăśbungen einen originellen Zugang zur Sprache
- Sie lernen, wie Sie eigene Texte gestalten, um eine gewĂĽnschte Wirkung zu erzielen
- Sie entdecken durch das Schreiben neue Facetten an sich selbst
- Sie lernen Geschichten zu erzählen und Charaktere zu entwickeln
Inhalte in Stichworten
Clustering, rhetorische Figuren, Wortarten und ihre Wirkung, Dialoggestaltung, Konfliktentwicklung mit Übungen aus dem Bereich des Theaters, Spannung, Verknappung und Verdichtung, Zeigen ohne zu erklären, Visualisierung als Hilfe Räume und Beziehungsverhältnisse zu konkretisieren, Hilfsmittel (trigger, Dinge, Bilder), die helfen Geschichten zu entwickeln, Textanalysen u.v.m.
Ăśber den Vortragenden:
Alexander Peer, Autor & Journalist
Langjährige Erfahrung als Schriftsteller und Workshopleiter, mehrere Buchveröffentlichungen, einige Literaturpreise und etliche writer-in-residence-Aufenthalte. Mehrere Ö1-Sendungen. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, Literaturmagazinen und Zeitungen sowie Zeitschriften.
Lesungen in halb Europa: vimeo.com/125344913
Referenzen:
Mehrere Gastlektorate auf der Kopernikus-Universität in Torun (Polen), Seminare an den Universitäten in Skopje (Mazedonien) und Osijek (Kroatien). Institut für Freizeitpädagogik (IFP) in Wien, Kulturkontakt – Schulförderungsprogramm, VHS, AGES, Universität Wien (DAF im Rahmen der Sommer-Universität der Uni Wien), Sommerakademie Griechenland auf Zakynthos.
Dauer: 17.-19. November 2017
in Summe 12 Unterrichtseinheiten (UE)
Fr. 17.11.2017 von 16-19 Uhr
Sa. 18.11.2017 von 9:30 -12:30 und von 13:30 -16:30 Uhr
So. 19.11.2017 von 9:30-12:30 Uhr
Kosten: 195,- Euro pro TN fĂĽr 12 UE
(ein Skriptum im Umfang von ca. 50 Seiten wird den TeilnehmerInnen zur VerfĂĽgung gestellt)
FĂĽr den Workshop gelten folgende StornogebĂĽhren:
Bei Stornierung bis 1 Tag vor dem Seminar 60,- Euro und
am Tag des Seminars die volle SeminargebĂĽhr von 195,- Euro
Wo findet das Seminar statt?
Im BĂĽro des Vereins POIKA: Burggasse 81/7, 1070 Wien.
Alexander Peer
geb. 1971 in Salzburg, Studien in Germanistik, Philosophie und Publizistik, lebt heute als freier Autor in Wien. Zusätzlich zur vielfältigen literarischen Arbeit schreibt Peer regelmäßig Reportagen, Rezensionen und essayistische Artikel (u.a. sind in Der Standard, Die Presse, profil, Wiener Zeitung und a3 Verlag Beiträge erschienen). Mehrmals im Jahr bietet er Schreibwerkstätten an und hält Vorträge. Er ist Mitglied des österreichischen P.E.N.-Clubs, von Podium und der Salzburger AutorInnenÂgruppe. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften in A, D und CH. Peer leitet regelmäßig Schreibwerkstätten. Er hat einige Rundfunk-Sendungen gestaltet, v.a. Ă–1 (in den Formaten „Beispiele“ und „Neue Texte“). Etwa 150 Lesungen bei Festivals, in Literaturhäusern sowie Ă–sterreich-Bibliotheken in vielen Ländern weltweit. FĂĽr seine Arbeit erhielt Peer einige Preise und etliche Stipendien: zB Stadtschreiber in Schwaz in Tirol (2011), writer-in-residence in der Villa Sträuli (2012), Ă–ZV-Journalistenpreis in der Kategorie „Wissenschaft & Forschung“ (2016) sowie Stipendiat in Schloss Wiepersdorf (2017).
Letzte Buchpublikationen:
„Der Klang der stummen Verhältnisse“ (Lyrikband mit Zeichnungen, Limbus Verlag, 2017)
„points of passage“ (Essay zur Kunstintervention im Stift Melk 2014, Ed. Melk)
„Bis dass der Tod uns meidet“ (Roman, Limbus Verlag, 2013),
„Land unter ihnen“ (Novelle, Limbus Verlag, 2011),
„Reise nach Ljubljana“ (Anthologie, Limbus Verlag, 2011),
„Schönheit und Vergänglichkeit“ (Anthologie, Essl Museum, 2011)
„Ostseeatem“ (Prosaband, gemeinsam mit Erwin Uhrmann, Wieser Verlag, 2008)
„Austern im Schnee und andere Sommergeschichten“ (Prosa, Bucher Verlag, 2008) und
„Herr, erbarme dich meiner“ (zu und über Leo Perutz, Edition ArtScience, 2007).